Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine neue Statistik zur Vermögensverteilung privater Haushalte im Euroraum veröffentlicht. Die Statistik zeigt, dass das Nettovermögen privater Haushalte in den letzten fünf Jahren um 29% bzw. 13,7 Bio. Euro auf rund 40 Bio. Euro im zweiten Quartal 2023 gestiegen ist.
Besonders Haushalte mit Wohneigentum konnten von einem starken Wertzuwachs profitieren. Denn diese Gruppe verzeichnete einen Vermögenszuwachs von 27%. Dahingegen stieg das Nettovermögen der Haushalte ohne Wohneigentum nur um 17%.
Vermögensungleichheit nimmt tendenziell ab
Ebenfalls im neuen Datensatz enthalten sind Zahlen zur Vermögensverteilung innerhalb der Haushalte wie etwa Daten zum Median des Nettovermögens, Daten zum Anteil des Nettovermögens, den die vermögensärmere Hälfte der Verteilung, die vermögendsten 5% und die vermögendsten fünf Dezile der Verteilung halten, sowie das Verhältnis von Verschuldung zu Vermögen in den einzelnen Dezilen der Nettovermögensverteilung.
Der Verteilung des Vermögens zufolge war der Anteil des Nettovermögens der privaten Haushalte im Euroraum, der sich im Besitz der vermögendsten 5% befand, im zweiten Quartal 2023 etwas geringer als im Jahr 2016. Die Studie zeigt also einen leichten Rückgang der Vermögensungleichheit im Euroraum. Allerdings liegt der Anteil der Top 5% noch immer bei über 43% am Gesamtvermögen, 2015 erreichte der Wert einen Höchststand von knapp 44,5%. Gleichzeitig allerdings stieg der Median des Nettovermögens – die Mitte einer Datenverteilung – um rund 40% auf 150.000 Euro.
Vermögensschutz und -verwaltung rückt in den Blickpunkt
Die zunehmende Vermögensbildung privater Haushalte im Euroraum wie in der EZB-Statistik dargestellt bietet für Versicherungsmakler wiederum Beratungsanlässe. Mit dem gestiegenen Vermögen, insbesondere bei Haushalten mit Wohneigentum, ergeben sich nämlich erhöhte Bedarfe an Vermögensschutz und -verwaltung.
Versicherungsmakler können in diesem Kontext Lösungen anbieten, die sowohl die Absicherung des Vermögens als auch dessen langfristige Wertmehrung berücksichtigen. Dazu gehören beispielsweise risikoadäquate Versicherungen für Wohngebäude, Kapitalanlageprodukte wie Immobilienfonds oder spezielle Versicherungen für Vermögenswerte. (as)
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