Das Jahr 2023 war herausfordernd für die europäische Immobilienfondsbranche, wie aus Zahlen der European Fund and Asset Management Association (EFAMA) hervorgeht. So ist das Nettofondsvermögen aller Immobilien-AIF in Europa im vierten Quartal 2023 erstmals nach sieben Quartalen wieder unter die Marke von 1 Bio. Euro gesunken. Diese Schwelle war im ersten Quartal 2022 erstmals nach oben überschritten worden.
Die Nettomittelzuflüsse waren in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 noch positiv, kehrten sich aber im vierten Quartal jedoch mit –1,6 Mrd. Euro deutlich ins Negative. Auf das Gesamtjahr 2023 betrachtet bleiben unterm Strich aber Nettomittelzuflüsse von +2,9 Mrd. Euro.
Wie es von INTREAL Luxembourg dazu in einem Fondskommentar heißt, entfielen die meisten Zuflüsse mit 6,9 Mrd. Euro auf Deutschland. Andere Länder wie Großbritannien oder Österreich verbuchten dagegen deutliche Abflüsse.
Anzahl der Immobilienfonds gestiegen
Die Anzahl der Immobilien-AIF hat sich trotz des sinkenden Nettofondsvermögens 2023 erhöht, und zwar von 3.861 Fonds Ende 2022 auf 3.911 Fonds Ende 2023. Dies bedeutet eine Zunahme um 50 Fonds. „2023 war ein schwieriges Jahr für die Immobilien-Fondsbranche. Vor diesem Hintergrund ist es umso erfreulicher, dass nach wie vor neue Fonds aufgelegt werden. Auch die Mittelzuflüsse sind – insbesondere in Deutschland – erfreulich“, sagt Rudolf Kömen, Geschäftsführer der INTREAL Luxembourg. (tik)
Bild: © pvl0707 – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können