AssCompact suche
Home
Immobilien
29. Januar 2024
Traumobjekt Chalet: So hat sich der Markt gewandelt

1 / 2

Traumobjekt Chalet: So hat sich der Markt gewandelt

Traumobjekt Chalet: So hat sich der Markt gewandelt

Von der Berghütte zum hochwertig ausgestatteten Landhaus: Chalets liegen im Trend, das Angebot ist zuletzt gestiegen. Infolge der hohen Nachfrage haben auch die Preise zugelegt. Die meisten Objekte sind dem Hochpreissegment zuzuordnen. VON POLL IMMOBILIEN hat die Marktentwicklung beleuchtet.

Die Bezeichnung „Chalet“ stammt ursprünglich aus der französischsprachigen Schweiz und bedeutet so viel wie „Sennhütte“. Im Lauf der Jahre hat sich die Ausstattung als auch die Nutzung von Chalets deutlich verändert. Chalets wurden bei den wohlhabenderen Gesellschaftsschichten als naturnaher Rückzugs- und Erholungsort immer beliebter. „Was über die Jahre hinweg jedoch geblieben ist, ist das charakteristische Aussehen. Noch heute zeichnen sich Chalets durch ihre traditionelle, massive Bauweise aus Holz, das flache Satteldach sowie den ausladenden Dachüberstand aus“, sagt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN. Die Experten des Immobilienmaklerunternehmens geben einen Überblick über die Entwicklung am Markt für Chalets.

Angebot an Chalets ist gewachsen

Das Angebot hat zuletzt sichtlich zugenommen, vor allem in den vergangenen zwei bis drei Jahren aufgrund der Pandemie und des Brexits. Davor kamen kaum hochwertig ausgestattete Chalets auf den Markt. Einer der Treiber sei laut der Experten bei VON POLL IMMOBILIEN der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gewesen. Chalets waren vor allem bei Skiurlaubern aus Großbritannien sehr beliebt und die Alpenhütten „oftmals in britischer Hand“. Die angebotenen Pauschalreisen mit Rundum-Versorgung inklusive britischem Personal vor Ort boomten. Mit dem Brexit habe das Geschäftsmodell jedoch nicht mehr funktioniert, so die Experten bei VON POLL IMMOBILIEN. Die Saisonkräfte unterlagen dem lokalen Mindestlohn sowie den Versicherungsabgaben des Ziellandes und brauchten ggf. auch noch ein Arbeitsvisum. Die Personalfindung war mit mehr Aufwand und höheren Kosten verbunden.

Brexit und Pandemie

„Ein weiterer Aspekt ist, dass der Brexit Anfang 2021 mit der Corona-Pandemie und deren Reiserestriktionen zusammenfiel, was den Markt nahezu völlig zum Erliegen brachte. Viele britische Anbieter mussten Insolvenz anmelden und entschlossen sich zu verkaufen. Folglich gibt es mancherorts ein größeres Angebot an Chalets auf dem Immobilienmarkt. Auch die Nachfrage nach solchen Immobilienarten ist – vor allem durch das veränderte Bewusstsein zum Thema Wohnen während der Pandemie – gestiegen. Kaufinteressenten suchen nach mehr Ruhe und Privatsphäre und nach weniger sozialen Kontakten – also all das, wofür ein Chalet im Alpenraum steht“, erklärt Immobilienexperte Ritter.

Auch Nachfrage ist gestiegen

Das vorhandene Angebot kann die gestiegene Nachfrage aber noch nicht überall decken. Dies gilt etwa für das Oberallgäu, wo das Angebot eher knapp ist, ebenso wie für die Region um Reutte in Österreich. Hier ist außerdem zu beachten, dass nur 8% der Gebäude in Tirol als Zweitwohnsitz genehmigt werden dürfen.

Besser sieht es mit dem Angebot an Chalets in Kitzbühel aus. „Dort können über 80% der Immobilien als Chalets bzw. – wie dort üblich – als „Tiroler Landhäuser“ bezeichnet werden“, bestätigt Andreas Paas, der den dortigen VON POLL IMMOBILIEN Shop leitet. Dieses Phänomen sei wohl darauf zurückzuführen, dass Kitzbühel schon seit jeher zu den beliebtesten und exklusivsten Skigebieten weltweit zählt und die Nachfrage nach Chalets dort schon immer auf einem höheren Niveau gelegen habe.

Seite 1 Traumobjekt Chalet: So hat sich der Markt gewandelt

Seite 2 Preise haben ebenfalls zugelegt