AssCompact suche
Home
Immobilien
25. Juni 2024
Stimmung der Immobilienbranche hellt sich auf

Stimmung der Immobilienbranche hellt sich auf

Die Immobilienwirtschaft blickt wieder optimistischer in die Zukunft. Dies geht aus der Sommerbefragung des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI) hervor. Im Vergleich zum Vorquartal wird die Geschäftslage im zweiten Quartal besser eingeschätzt und auch die Erwartungshaltung ist höher.

Die Sommerbefragung 2024 des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI) zeigt abermals eine spürbare Stimmungsaufhellung der Immobilienwirtschaft – trotz einer weiterhin herausfordernden Lage. Gegenüber dem vorherigen Quartal steigt sowohl die Einschätzung der Geschäftslage – von 5,0 auf 15,6 Punkte – als auch die Erwartungshaltung, und zwar von –2,9 auf 11,5 Punkte. Somit bewegen sich die Erwartungen seit Längerem wieder im positiven Bereich. Das Immobilienklima steigt auf 13,6. Das ist der beste Wert seit dem Beginn des Überfalls durch Russland auf die Ukraine und dem Zinssprung im Jahr 2022.

Mehrheit erwartet gleichbleibende oder günstigere Finanzierungsbedingungen

Die Stimmungsaufhellung lässt sich vor allem auf die Erwartung moderat rückläufiger Bauzinsen, relativ konstanter und teilweise sinkender Bau- und Energiekosten und der teilweise wieder zurückkehrenden Nachfrage zurückführen. So gehen inzwischen rund 83% der Immobilienunternehmen von gleichbleibenden oder günstigeren Finanzierungsbedingungen aus.

Positive Signale verspricht sich die Branche auch von den nicht mehr steigenden Baukosten. In Kombination mit den verbesserten staatlichen Rahmenbedingungen, die Ende März 2024 umgesetzt wurden, erwarten die Umfrageteilnehmer eine zumindest wieder leicht zunehmende Neubaunachfrage. Impulse könnten abgesehen von der wieder angelaufenen KfW-Förderung die im Rahmen des Wachstumschancengesetzes umgesetzte befristete Einführung einer degressiven AfA für Wohngebäude in Höhe von 5% und die Sonderabschreibung für den Neubau von Mietwohnungen von bis zu 20% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten (maximal 5% pro Jahr).

„Es ist toll, dass die Branche einen regelrechten Motivationsschub erlebt. Gerade deshalb kommt es jetzt darauf an, dass die Politik wirklich einlöst, was längst versprochen ist“, betont die neue ZIA-Präsidentin, Iris Schöberl. (tik)

Bild: © magdal3na – stock.adobe.com