Zwar liegt die Altersvorsorge bei den Bundesbürgern als wichtigstes Sparmotiv bei den Bundesbürgern weiter vorne, weist aber den stärksten Rückgang auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Frühjahrsumfrage 2023 zum Sparverhalten der Deutschen. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Das Sparmotiv Altersvorsorge wird jetzt nur noch von 51% der Befragten genannt – nach 56% in der Herbstumfrage (AssCompact berichtete).
Das höchste Plus verzeichnet das Sparmotiv „Konsum“ – verstanden als Sparen für größere Anschaffungen –, das inzwischen fast so wichtig ist wie Sparen für die Altersvorsorge. 47% der Befragten nennen es, was einem Plus von 5 Prozentpunkten entspricht.
Nur noch etwas über 40% der Bundesbürger können Geld zurücklegen
Die Zahl der Befragten, die eigenen Angaben zufolge für bestimmte Zwecke sparen können, hat sich von 42,5 auf 40,4% verringert. Laut Verband der Privaten Bausparkassen ist das der zweitniedrigste Wert, der jemals in dieser Umfragereihe, die bis ins Jahr 1997 zurückreicht, gemessen wurde. Niedriger war der Wert nur im Sommer 2022 mit 39,3%.
„Immer mehr Menschen geht das Geld zum Sparen aus“, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Die Lebenshaltungskosten verschlingen einen immer größeren Teil des Einkommens.“
Wohneigentum weiterhin auf Rang 3
Das Sparmotiv „Wohneigentum“ behauptet sich nach wie vor auf dem 3. Platz in der Rangliste. Nach zuvor 37% kommt es auf 36% und büßt damit leicht ein. Einen Prozentpunkt nach oben ging es für das Sparmotiv „Kapitalanlage“, das aktuell von 30% genannt. wird. Den Notgroschen als Spramotiv nennen 7% – nach 9% im Herbst – und 4% statt zuvor 2% die „Ausbildung der Kinder“. (tk)
Bild: © Sandra – stock.adobe.com
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