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26. Juni 2024
So wirkt sich das Home-Office auf die Städte aus

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So wirkt sich das Home-Office auf die Städte aus

So wirkt sich das Home-Office auf die Städte aus

Flex Office

Lackner betrachtet es als notwendig, Büros in B-Lagen anderweitig nutzbar zu machen, um Leerstand und Abriss entgegenzuwirken. Hierfür seien neben den Investoren auch Politik und Banken gefragt. „Der Trend hin zu wieder mehr Präsenzzeiten im Büro bedeutet nicht, dass der klassische Büroarbeitsplatz überall wieder zurückkehrt. Büronutzer verlangen eine hohe Flexibilität hinsichtlich Mietdauer, Flächengröße und Ausstattung. Flex Office Anbieter würden für diese veränderte Nachfragesituation das passende Angebot bieten. Als Voraussetzungen nennt Lackner eine gute Infrastruktur, eine attraktive Ausstattung der Flächen sowie gewisse Service-Komponenten, wie etwa Möglichkeiten zu sportlicher Betätigung, Events und Gemeinschaftsaktivitäten. Auch eine gute Verkehrsanbindung, Parkmöglichkeiten, nachhaltige Gebäude und die Nähe zum Wohnort der Mitarbeiter sei darüber hinaus unabdingbar.

Bedarf an Wohnraum steigt

„Home-Office führt zu mehr Wohnraumbedarf“, unterstreicht Angela Mensing-de Jong. Der Wunsch nach einem Arbeitsplatz verschärfe den Engpass auf den Wohnungsmärkten in den Ballungszentren. Das führe wiederum zur Dezentralisierung und zum Umzug in kostengünstigere Stadtrandzonen oder sogar ländliche Bereiche, die profitieren können.

Chancen ergeben sich der Expertin zufolge für innerstädtische Quartiere durch möglicherweise sinkende Gewerbemieten vor allem in den Erdgeschossen. Dort könnten laut Mensing-de Jong gemeinschaftlich nutzbare Räumlichkeiten für Co-Working, Werkstätten und Vereine entstehen. In der Folge gäbe es auch eine attraktivere Mischung und Möglichkeiten für die Etablierung unterschiedlicher Wohn- und Arbeitsformen. (tik)

Bild: © Vincent – stock.adobe.com