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7. August 2024
So steigern Photovoltaik und Wärmepumpe Wert einer Immobilie

So steigern Photovoltaik und Wärmepumpe Wert einer Immobilie

Wie sich Photovoltaik auf dem Dach oder eine Wärmepumpe auf die Häuserpreise auswirken, zeigt eine Analyse von ImmoScout24. So kann eine PV-Anlage den Wert einer Immobilie um bis zu 20% erhöhen. Und Häuser mit Wärmepumpe haben einen deutlich höheren Verkaufspreis als Objekte ohne.

Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen gelten als ein geeignetes Mittel, um das Eigenheim auf einen guten Energiestandard zu bringen. Dies wirkt sich auf den Preis aus, wie eine Auswertung von ImmoScout24 zum Zusammenhang von Angebotspreisen und Ausstattung von Heizungssystemen, die ohne fossile Brennstoffe funktionieren, verdeutlicht. 

„Hausbesitzer:innen müssen sich im Zuge der Energiewende mit neuen Formen des Heizens auseinandersetzen. Bereits jetzt können wir sehen, dass eine moderne Energieversorgung und eine höhere Energieeffizienzklasse sich positiv auf den Wert der Immobilie auswirken“, erklärt Christoph Barniske, Vice President Product bei ImmoScout24. „Es lohnt sich, die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung zu prüfen.“

Photovoltaikanlagen und Wärmepumpe treiben Angebotspreise

Eine Immobilie mit einer Photovoltaikanlage kostet im Schnitt 3.644 Euro pro Quadratmeter – 20% mehr pro Quadratmeter als für ein Haus ohne, das für 3.049 Euro pro Quadratmeter angeboten wird. Noch größer sind die Preisunterscheide bei Häusern mit Wärmepumpe. So werden für Domizile mit Wärmepumpe 4.348 Euro pro Quadratmeter verlangt. Somit liegt der Angebotspreis 43% über dem von Immobilien ohne Wärmepumpe. Verfügt ein Haus über Wärmepumpe und Photovoltaik, ist der Angebotspreis durchschnittlich 50% höher.

Zu bedenken geben die Experten von ImmoScout24 jedoch, dass Wärmepumpen häufiger in Neubauten zu finden sind, die wegen der Baukosten einen höheren Kaufpreis haben als Bestandsimmobilien. Außerdem lässt auch die bessere Energieeffizienzklasse den Verkaufspreis steigen.

So viel haben Häuser mit PV-Anlage & Co. seit 2021 an Wert gewonnen

Wie die Auswertung von ImmoScout24 weiter zeigt, haben Häuser mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage seit 2021 an Wert zugelegt. Durch steigende Energiepreise und das Gebäudeenergiegesetz ist eine bereits vorhandene, alternative Versorgung mit Strom und Wärme ein großer Pluspunkt für Verkäufer wie Käufer.

So liegt der durchschnittliche Angebotspreis für Häuser mit Photovoltaik auf dem Dach im Jahr 2024 um 5% über dem von Objekten mit PV-Anlage im Jahr 2021 (3.458 Euro pro Quadratmeter). Bei Häusern mit Wärmepumpe hat sich der Verkaufswert zwischen 2021 und 2024 um 6 Prozentpunkte gesteigert. Für Häuser mit Photovoltaikanlage und Wärmepumpe werden 2024 insgesamt 9% mehr verlangt als vor drei Jahren. Im Vergleich: Der Angebotspreis von Einfamilienhäusern ohne diese Ausstattung hat bundesweit im selben Zeitraum um 2% zugelegt.

Steigendes Angebot von Immobilien mit Wärmepumpe und PV-Anlage

Im Jahr 2021 kamen Einfamilienhäuser mit Photovoltaikanlage noch auf einen Anteil von 5% und Gebäude mit Wärmepumpe auf 3%. Im Jahr 2024 liegt der Anteil der zum Kauf angebotenen Einfamilienhäuser mit PV-Anlage bei 8% und mit Wärmepumpe bei 5%. (tik)

Weitere Informationen unter immobilienscout24.de.

Bild: © KB3 – stock.adobe.com