Münster weist die größte Zunahme auf
Anders verhält es sich dagegen in kleineren Großstädten und Studentenstädten. So sind in Münster die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in den vergangenen zwei Jahren um 17% teurer geworden. Damit weist Münster den höchsten prozentualen Anstieg aller analysierten Städte auf. Statt für 9,00 Euro werden Wohnungen derzeit für 10,50 Euro pro Quadratmeter angeboten. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Ulm, wo sich Wohnungen um 15% verteuert haben. Auch in Heilbronn und Potsdam mit jeweils einem Plus von 13% und Darmstadt mit +12% zeigt die Preiskurve steil nach oben.
Als mögliche Ursache nennt immowelt veränderte Wohnortpräferenzen. So seien kleinere Großstädte während der Pandemie bei Familien beliebter geworden. Zudem kommen viele Studierende nach der Aufhebung der meisten Corona-Beschränkungen zurück in die Unistädte. Dies erhöhe die Nachfrage auf das oftmals geringe Angebot weiter.
Hintergrund Mietpreisbremse
Mit der Mietpreisbremse sollen Preisanstiege eingedämmt werden. Werden Wohnungen wieder bzw. neu vermietet, dürfen Vermieter die Miete maximal 10% über die ortsübliche Vergleichsmiete anheben. Neubauten sowie umfassend sanierte und möblierte Wohnungen fallen nicht darunter. Die Große Koalition hatte das Gesetz zum 01.04.2020 nochmals verschärft. Demnach können Mieter die zu viel gezahlte Miete rückwirkend für die ersten zweieinhalb Jahre des Mietverhältnisses zurückfordern. Zugleich wurde die Mietpreisbremse bis Ende 2025 verlängert.
Weitere Informationen gibt es unter immowelt.de. (tk)
Bild: © Andrii Yalanskyi – stock.adobe.com
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