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1. Juni 2023
SIGNAL IDUNA sieht sich auf Ziellinie ihrer Strategie
SIGNAL IDUNA sieht sich auf Ziellinie ihrer Strategie

SIGNAL IDUNA sieht sich auf Ziellinie ihrer Strategie

SIGNAL IDUNA wächst im Jahr 2022 gegen den Markttrend. Zum Wachstum trugen alle Sparten bei, besonders gut lief es in Komposit. Bei der Kapitalanlage gab es Rückgänge. Das Neugeschäft im ersten Quartal 2023 floriert.

Das Jahr 2023 ist das Zieljahr der SIGNAL IDUNA–Strategie „Vision 2023“. Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, sieht die angestrebten Transformationsziele im letzten Jahr der Strategie auf der Ziellinie und die Versicherungsgruppe auf einem guten Entwicklungspfad. Die Transformation sei schon heute erfolgreich, man arbeite agiler und kundenzentrierter. Am Ende des Jahres sollen dann die angestrebten 7 Mrd. Euro Beitragseinnahmen zu Buche stehen.

Das Neugeschäft im ersten Quartal 2023 floriert dann auch, wie Leitermann anlässlich der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch mitteilte. Die Beitragseinnahmen stiegen um 3,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Demnach verzeichnete die SIGNAL IDUNA Gruppe im ersten Quartal 2023 das beste Vertriebsergebnis seit der Bildung des Gleichordnungskonzerns im Jahr 1999. Die höchsten Zuwachsraten sind im Kompositgeschäft zu verzeichnen.

Exklusivvertrieb macht Großteil des Geschäfts

Ein Großteil des Geschäfts der SIGNAL IDUNA kommt weiter über den Exklusivvertrieb. Das Vertriebsergebnis sei je nach Bereich zwischen zwei Drittel bis zu 70 bzw. 75% von der Ausschließlichkeit getrieben, so Vertriebsvorstand Torsten Uhlig. Rund ein Drittel des Geschäfts kommt von Maklern und Mehrfachagenten.

2022 stärkstes Wachstum in Komposit

Mit Blick auf das Jahr 2022 äußert sich Leitermann zufrieden. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen 2022 um 2,4% auf 6,47 Mrd. Euro. Wachstum gab es in allen Sparten: So stieg die Beitragseinnahme in der Krankenversicherung um 1,9%, was sich hauptsächlich aus Beitragsanpassungen speist. Vorzeigeprodukt in der Krankenversicherung sind derzeit die Budgettarife in der bKV.

Die Kompositversicherer haben mit einem Plus von 6,9% am stärksten zum Wachstum beigetragen. Dazu habe etwa auch eine starke Kundenorientierung beigetragen. Heute entwickle man Produkte nicht mehr für, sondern mit den Kunden, so Leitermann. Die Produktentwickler finden sich dazu dann auch – beispielsweise – schon mal in einer Backstube ein, um Abläufe und Risiken besser kennenzulernen.

Die laufenden Beitragseinnahmen der Lebensversicherer stieg um 2,0%. Bei den Lebensversichern sanken jedoch die Erträge aus der Kapitalanlage aufgrund der Zinswende deutlich, was sich dann auch im Gesamtergebnis des Konzerns widerspiegelt. Lag das Gesamtergebnis in den beiden Ausnahmejahren 2020 und 2021 bei über 850 Mio. Euro, liegt es jetzt bei 581,1 Mio. Euro, was ein Minus von 32,1% bedeutet.

Fortsetzung des Transformationsprogramm

„Wir befinden uns im letzten Jahr unserer VISION 2023“, sagte Leitermann mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2023 zusammenfassend. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ambitionen erreichen und damit dann auch die angestrebten sieben Milliarden Euro Beitragseinnahmen Ende dieses Jahres erzielen werden. Unsere Transformation geht auf jeden Fall weiter: Das Umfeld verändert sich, und so müssen auch wir uns weiter verändern – weiterhin gute Produkte, Lösungen und Services entwickeln. Dabei hilft uns sicherlich auch unsere strategische Partnerschaft mit Google Cloud.“ Letztere soll zu einer schnelleren Umsetzung von IT-Projekten beitragen, den Einsatz von KI und neuen Tools unterstützen. (bh)

Bild: Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, bei der Bilanzpressekonferenz am 31.05.2023 in Dortmund © Signa Iduna