Bitcoins sind durchaus umstritten. Trotz einiger Skandale und Probleme hat sich die digitale Währung zuletzt aber wieder stabilisiert. Bitcoin-Interessenten bietet die Münchener FIDOR Bank nun eine Schnittstelle zum klassischen Banksystem. Mit dem „Express-Handel“ bieten FIDOR und Bitcoin.de nach eigener Aussage die europaweit schnellste Möglichkeit, Bitcoins zu kaufen und zu verkaufen. Kunden des Instituts können auf der Plattform Bitcoin.de innerhalb weniger Sekunden einen Bitcoin-Handel durchführen.
Geld bleibt auf dem eigenen Konto
Bei klassischen Bitcoin-Börsen liegt das Geld der Kunden zudem in der Regel ungesichert auf dem Firmen-Bankkonto des Handelsplatz-Betreibers und ist damit im Insolvenz- oder Betrugsfall der Gefahr eines Totalverlustes ausgesetzt. Bei Bitcoin.de hingegen liegt das Geld des Kunden immer auf dem eigenen Bankkonto. Im Falle der FIDOR Bank greift dabei die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro je Privatkunde. Um diese Vorteile sicherzustellen habe die Bank über anderthalb Jahre entwickelt, regulatorischen Erfordernissen Rechnung getragen und an den Allgemeinen Geschäftsbedingungen gefeilt.
Sekunden statt Stunden
Über Bitcoin.de werden sich Käufer und Verkäufer einer Bitcoin-Position einig. Der Käufer überweist den Kaufpreis für erworbene Bitcoins direkt auf das Bankkonto des Verkäufers und dieser gibt nach Zahlungseingang die Bitcoins an den Käufer frei. Bis zum Abschluss eines Handels dauerte dieses Verfahren rund 30 Stunden. Mit dem neuen „Express-Handel“ sind solche Wartezeiten nun vorbei. Nun können Kunden beider Häuser auf Bitcoin.de innerhalb weniger Sekunden einen Bitcoin-Handel durchführen und die dazu notwendige Bezahlung und Euro-Transaktion auslösen. Nutzen Käufer wie Verkäufer ein „FIDOR Smart Girokonto“, wird Kaufpreis direkt nach dem Kauf gutgeschrieben. (mh)
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können