Die Respektrente war eines der meist diskutierten Finanzthemen des laufenden Jahres. Und nun ist sie sogar zum Wort des Jahres 2019 gewählt worden. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden sieht darin einen „sozialpolitisch und semantisch“ markanten Begriff. Der Jury zufolge handelt es sich beim Wort „Respektrente“ um die Neubildung eines Hochwertwortes in der politischen Debatte, die der Selbstaufwertung durch Fremdaufwertung dient.
Mehr als Bekämpfung der Altersarmut
Das Projekt von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil diene nicht ausschließlich der Bekämpfung von Altersarmut. Vielmehr gehe aus auch um Respekt, sprich die Anerkennung der Lebensleistung. Im vergangenen Jahr kürte die GfdS „Heißzeit“ zum Wort des Jahres, 2017 das „Jamaika-Aus“. Die letzten Finanzwörter auf Platz 1 waren Stresstest und Rettungsroutine in den Jahren 2011 und 2012.
Rollerchaos und Fridays for Future auf Platz 2 und 3
Auf Platz 2 der Wörter des Jahres 2019 wählte die Jury „Rollerchaos“. Dahinter verbirgt sich das Chaos, dass in deutschen Großstädten durch die Einführung von E-Scootern entstanden ist, über die auch in der Versicherungswirtschaft in diesem Jahr viel diskutiert wurde. Platz 3 vergab die GfDS an den „Fridays for Future“. Er stehe wie kein anderer Ausdruck für eine junge Generation, die für ihre Zukunft auf die Straße geht. (mh)
Die Top Ten der Wörter des Jahres 2019:
- Respektrente
- Rollerchaos
- Fridays for Future
- Schaulästige
- Donut-Effekt
- brexitmüde
- gegengoogeln
- Bienensterben
- Oligarchennichte
- Geordnete-Rückkehr-Gesetz
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