Auch wenn das Neugeschäft in der Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich zurückgegangen ist, bleibt sie wichtiger Bestandteil des Beratungsgesprächs. Dabei hat die BU-Versicherung verschiedene Phasen hinter sich. Einem Bedingungswettbewerb folgte die Berufsgruppendifferenzierung. Nun geraten auch immer mehr BU-Alternativen in den Fokus, aber auch neue Technologien zur digitalen Risikoprüfung. Dabei haben sich im Wettbewerb im Laufe der Jahre hohe Standards entwickelt. Daraus erklärt sich auch das aktuelle BU-Rating von MORGEN & MORGEN. Geprüft wurden dabei neben der Bedingungsqualität der Tarife auch die Solidität, die Antragsfragen und vor allem die Kompetenz der BU-Versicherer. Das M&M Rating hat 532 Tarife von 73 Versicherungsgesellschaften untersucht. Davon wurden 266 Tarife von 46 Versicherern mit der Bestnote, dem Qualitätsurteil von 5 Sternen, ausgezeichnet.
Digitalisierung fließt in Rating ein
Einen etwas näheren Einblick gibt MORGEN & MORGEN in das Teilrating BU-Kompetenz. Hier haben die Analysten die Erfahrungswerte der Versicherer im Bereich Berufsunfähigkeit, deren Bestandsdaten und die Professionalität in Bezug auf Antrags- und Leistungsfallprüfung untersucht. Festgestellt wurde, dass die Serviceorientierung seitens der Versicherer dazu gewinnt. Hier ist insbesondere die Digitalisierung gemeint. Sie beschleunige die Prozesse und die Annahme des Kunden – zumindest in eindeutigen Fällen. Die Vertragsunterzeichnung am Unterschriften-Pad sowie Apps für das Smartphone sind nach Ansicht der Rater weitere Beispiele für den digitalen Weg zur Servicedienstleistung. Im Teilrating BU-Kompetenz konnten demnach 25 Versicherer mit 5-Sterne-Bewertungen punkten. Alle Informationen zum BU-Rating finden sich hier: http://www.morgenundmorgen.com/analysen/ratings/mm-bu-rating/
Frühzeitige Vorsorge
Schon im vergangenen Jahr verwies MORGEN & MORGEN auf den bedeutenden Anteil von Berufsunfähigkeit durch psychische Erkrankungen. Auch im diesjährigen Rating sind psychische Erkrankungen mit 28,6% die Hauptursache für eine Inanspruchnahme der BU-Versicherung. Für die Rater interessant: Während bei über 50-Jährigen 5,6% der BU-Fälle durch Unfälle verursacht werden, sind dies bei unter 40-Jährigen 15%. Bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems ist dies genau umgekehrt: Der Anteil als Ursache für BU bei unter 40-Jährigen liegt bei 5,7%, bei den über 50-Jährigen bei rund 12%. „Eine frühe Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des BU-Markts und somit eine frühzeitige Vorsorge zur Absicherung der Berufsunfähigkeit werden immer wichtiger. Hier gilt es, den Versicherungskunden weiter über die Optionen zu informieren – am besten durch qualifizierte Versicherungsmakler“, resümiert Joachim Geiberger, Inhaber und CEO von MORGEN & MORGEN. (bh)
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