Ablehnungsquote gesunken
Im Rahmen das Ratings wurden auch die Themen Vorerkrankungen und Ablehnungsquote beleuchtet. Hier sehen die Analysten einen positiven Trend. Demnach werden unter den Beantragenden zunehmend Vorerkrankte ohne Erschwernis angenommen. Deren Anteil hat sich von 77,24% auf 78,77% erhöht. Diese positive Entwicklung spiegle sich laut M&M auch in der Ablehnungsquote wider, die sich um 0,58 Prozentpunkte auf 3% verringert hat. Auch die Zuschläge und Ausschlüsse bei Vorerkrankungen sinken. Ihr Anteil ging von 1,32% auf 0,98% zurück. „Vorerkrankungen scheinen bei der Annahme weniger ins Gewicht zu fallen“, konstatiert Ludwig.
Grundfähigkeitsversicherung stark im Kommen
Im Fazit unterstreicht MORGEN & MORGEN, dass sich die Berufsunfähigkeitsversicherung als Königsweg der Arbeitskraftabsicherung auf einem hohen Bedingungsniveau etabliert hat. Ihre Zielgruppe werde weiterhin hauptsächlich die nicht körperlichen Berufe ausüben. Als Alternative sei die Grundfähigkeitsversicherung stark im Kommen, die aber nur in bestimmten Konstellationen eine echte Arbeitskraftabsicherung darstellt: zum einen temporär, im Falle der AU-Klausel, zum anderen berufsbezogen durch die Absicherung von Fähigkeiten, die bei der Ausübung des Berufs erforderlich sind. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung als echte Arbeitskraftabsicherung bleibt den Analysten zufolge nach wie vor zu Unrecht eher ein Nischenprodukt.
Wettbewerb auch künftig über Differenzierung einzelner Bedingungen
Was die Bedingungen angeht, präsentiert sich die BU auf höchstem Niveau. Entsprechend dürfte der Wettbewerb auch in Zukunft hauptsächlich über die Differenzierung einzelner Bedingungen erfolgen. Aktuell geschehe dies vor allem über die unterschiedlichen Nachversicherungsangebote, so MORGEN & MORGEN.
Informationen zur Methodik und detaillierte Ratingergebnisse. (tk)
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