Die Fusionierungsvorhaben bei der Provinzial Holding AG nehmen kein Ende. Nachdem sich erst im vergangenen Jahr die Konzerne Provinzial Nordwest und Provinzial Rheinland zur Provinzial Holding AG zusammengeschlossen haben, ist nun auch bei den Schaden-/Unfallversicherern des Konzerns Bewegung drin. Damit gehen die Konsolidierungstendenzen auf dem deutschen Versicherermarkt in eine neue Runde.
Provinzial Versicherung AG als sechstgrößter Versicherer in Deutschland
Rückwirkend zum 01.01.2021 hat der Provinzial-Konzern die beiden Kompositversicherer Westfälische Versicherung AG und Provinzial Rheinland Versicherung AG zur Provinzial Versicherung AG fusioniert. Die beiden größten Schaden- und Unfallversicherer des Provinzial-Konzerns bilden künftig nun den sechstgrößten Versicherer in diesem Segment in Deutschland. Nach Aussage der Provinzial werden durch die Verschmelzung „die Kräfte zweier bereits überaus erfolgreicher Regionalversicherer gebündelt, um den Kundenbedürfnissen und der digitalen Transformation noch gerechter zu werden“. Es wachse zusammen, was zusammengehöre, denn schließlich hätten die beiden „grünen“ Provinzial-Versicherer einen nahezu identischen Markenauftritt und als Regionalversicherer die gleiche DNA, heißt es vom Konzern. „Von der Verschmelzung werden alle Beteiligten profitieren – unsere Kunden, Vertriebspartner, Eigentümer und Mitarbeiter“, lässt sich Vorstandschef Dr. Wolfgang Breuer zitieren, ohne konkreter zu werden. Mit dieser Fusion will der Versicherungskonzern seine Marktposition in Deutschland entscheidend stärken. Mit 1.071 Geschäftsstellen und 97 im Versicherungsgeschäft aktiven Sparkassen ist die Provinzial breit vertreten. Mit dem in Kürze erfolgenden Handelsregistereintrag ist die Versicherungslandschaft in Deutschland rückwirkend zum 01.01.2021 nun um einen Versicherer reicher. (as)
Bild: © wladimir1804 – adobe.stock.com
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