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10. August 2023
Private Krankenzusatztarife: MORGEN & MORGEN beleuchtet Markt

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Private Krankenzusatztarife: M&M beleuchtet Markt

Private Krankenzusatztarife: MORGEN & MORGEN beleuchtet Markt

Wenig Veränderung bei Krankenhauszusatztarifen

Während die Tarife der Krankenhauszusatzversicherung im vergangenen Jahr noch einen Zuwachs von 8% verbuchten, hat sich die Palette in diesem Jahr nicht vergrößert. Die Anzahl der Tarife ist mit aktuell 143 gegenüber 144 Tarifen im Jahr 2022 fast konstant geblieben. Bei der Krankenhauszusatzversicherung geht es im Kern um die Erstattung der Unterbringung in Ein- oder Zweibettzimmern sowie Zugang zur Chefarztbehandlung. Unterschiede weisen die Tarife laut MORGEN & MORGEN vor allem in den Regelhöchstsätzen auf. Die Preisspanne liegt in diesem Jahr unverändert bei rund 25 Euro. Dies ergibt eine Berechnung für eine 30-jährige Angestellte mit einer gewählten Leistung von mindestens einem Einbettzimmer mit Chefarztbehandlung und unter Ausschluss von Risikotarifen. Den günstigsten Tarif gibt es für rund 29 Euro monatlich. Der teuerste Tarif kommt auf rund 54 Euro pro Monat – dies entspricht dem Niveau des vergangenen Jahres. Bei der Untersuchung des Vorjahres verzeichneten die Analysten hier ein Preissprung von knapp 7 Euro.

Fünf Sterne für 54 Krankenhauszusatztarife

Gemäß der von M&M angesetzten Mindestkriterien im Rating Krankenhauszusatz müssen die top-bewerteten Tarife auf ein ordentliches Kündigungsrecht verzichten, eine Chefarztbehandlung enthalten, eine bessere Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer ermöglichen, ohne Eintritt eines Unfalls oder einer bestimmten Erkrankung, und über die 2,3-fachen sowie 3,5-fachen Regelhöchstsätze der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hinaus leisten.

Bei der Verteilung zeigt sich ein ähnliches Bild wie im Vorjahr. Von den insgesamt 143 Tarifen erhalten 54 die Höchstwertung von fünf Sternen. 58 Tarife werden mit vier Sternen ausgezeichnet, für 17 Tarife gibt es drei Sterne. 13 Tarife erreichen nur eine Zwei-Sterne Bewertung und für einen Tarif reicht es nur zu einem Stern.

„Es scheint so, als ob sich der Markt aktuell auf einem sehr hohen Niveau einpendelt. Wir nehmen auch diese Entwicklung wahr und beobachten sie, sehen in diesem Jahr aber ebenfalls noch keine Notwendigkeit, die Ratingkriterien zu ändern“, erklärt Bohrmann.

Zum Rating der Krankenhauszusatztarife geht es hier.

Luft nach oben bei den Krankentagegeldtarifen

Was die Tarife zur Einkommenssicherung im Krankenfall in Form eines Krankentagegeldes angeht, ist die Nachfrage weniger groß. Die Beiträge sind im Schnitt moderat. Für einen 30-Jährigen beläuft sich der durchschnittliche monatliche Beitrag für ein Krankentagegeld mit 20 Euro Leistung am Tag bzw. 600 Euro im Monat auf knapp 10 Euro. Ab 50 Jahren kommt der Beitrag mit durchschnittlich rund 9 Euro im Monat fast doppelt so teuer. Die Beiträge sind im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben, heißt es dazu von MORGEN & MORGEN.

Die von MORGEN & MORGEN angesetzten Mindestkriterien für die Krankentagegeldtarife legen besonderen Wert darauf, dass der Versicherer auch bei Wiedereingliederungsmaßnahmen und Teilarbeitsunfähigkeit leistet. 14 von insgesamt 78 Tarifen schaffen es in die Fünf-Sterne-Kategorie. 22 Tarife erhalten vier Sterne und für 47 Tarife und damit den Großteil gibt es drei Sterne. Lediglich zwei Tarife schaffen es nur in die Zwei-Sterne-Kategorie.

„Das Angebot der Krankentagegelder bewegt sich seit Jahren kaum. Nach wie vor scheitern viele Tarife bei dem Sprung über die drei Sterne hinaus, da sie nicht auf das ordentliche Kündigungsrecht verzichten, sollte nur eine Teilversicherung bestehen“, erläutert Bohrmann.

Zum Rating der Krankentagegeldtarife geht es hier. (tk)

Bild: © Kiattisak – stock.adobe.com

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