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16. Juli 2014
Pflegerentenversicherungen werden immer besser

Pflegerentenversicherungen werden immer besser

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat zum dritten Mal in Folge Pflegerentenprodukte analysiert. Demnach hat sich der Leistungsumfang der Tarife weiter verbessert. Insbesondere beim Thema Demenz gibt es Fortschritte. Ein Versicherer hängt im Ranking die Wettbewerber ab.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) stellte in seiner aktuellen Pflegerentenuntersuchung fest, dass heute deutlich mehr Leistungen in den Tarifen enthalten sind als noch beim ersten Rating im Jahr 2012. So bieten inzwischen über 90% der Tarife Assistance-Leistungen an. Auch enthalten mittlerweile knapp 80% der Tarife eine Sofortleistung, die einem Kunden im Leistungsfall einmalig eine bestimmte Beitragssumme zur Verfügung stellt. Als Beispiele dafür führt das IVFP neue leben, Stuttgarter und IDEAL an. Bei den Absicherungsmöglichkeiten für Hinterbliebene bieten knapp 70% eine Leistung für Hinterbliebene vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit an, nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit sind es nur ca. 30%, unter anderem NÜRNBERGER und Swiss Life.

Nicht so verbreitet ist das Thema der Wiedereingliederungshilfe. Nur etwa 27% der Tarife bieten Betroffenen unterstützende Maßnahmen, einen Weg zurück in ein unabhängiges Leben zu finden, darunter VOLKSWOHL BUND und Basler.

Deutliche Bewegung beim Thema Demenz

Bei einigen Pflegerentenprodukten sind im Bereich der Demenzleistung große Veränderungen vorgenommen worden, so das IVFP. Marktüblich sei zwar noch immer eine Leistung erst bei mittelschweren kognitiven Leistungseinbußen, allerdings gebe es neuerdings auch Anbieter, die bereits bei eingeschränkter Alltagskompetenz leisten. Auch die Möglichkeit, die Leistungshöhe individuell in den Pflegestufen festzulegen, habe sich von rund der Hälfte der Anbieter auf 72% erhöht (ausgenommen sind die Tarife, die nur Pflegestufe III absichern).

IDEAL gewinnt in allen Kategorien

Neben den allgemeinen Erkenntnissen ermittelten die Analysten auch einen Testsieger. Dabei betrachtete das Unternehmen 74 Tarife von 14 Anbietern. Die Einteilung der Tarife richtet sich dabei nach der Absicherung der Pflegestufe: Kategorie „Basis“ entspricht demnach der Absicherung der Pflegestufe III, Kategorie „Komfort“ Pflegestufe II + III, Kategorie „Exklusiv“ Pflegestufe I, II + III. Außerdem differenziert das Institut wieder zwischen Tarifen mit laufendem Beitrag und Einmalbeitrag. Untersucht wurden die Kriterien Unternehmenssicherheit, Preis-Leistung, Flexibilität, Transparenz und Service. Erstmalig liegt ein Versicherer mit seinem Tarifen in einem IVFP-Rating in allen Kategorien auf dem ersten Rang. Hier zeige sich die langjährige Erfahrung der IDEAL auf dem Themengebiet der Pflegeabsicherung, erklärt das IVFP zum Ergebnis. Zurich und VOLKSWOHL BUND schaffen ebenfalls in allen Kategorien den Sprung auf das Podest.

Hier stehen die Ergebnisse online zur Verfügung.