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16. Mai 2012
Paradigmenwechsel in der Fondsindustrie belegt

Paradigmenwechsel in der Fondsindustrie belegt

Fondsmanager müssen angesichts der Finanzkrise radikal umdenken, um sich auf die veränderten Anlegerbedürfnisse weltweit einzustellen. State Street Corporation (NYSE: STT) legte dazu heute die Ergebnisse einer unabhängigen Studie vor, die in Zusammenarbeit mit der Economist Intelligence Unit durchgeführt wurde.

In der Studie wurden über 160 europäische Vermögensverwalter befragt. Das Vision Paper mit dem Titel „The Changing Shape of European Investment Management – Volume 3: Navigating Complexity“ beleuchtet daneben weitere Faktoren, die für die europäische Vermögensverwaltungsbranche relevant sind, etwa das veränderte Anlegerverhalten, die weitreichenden Regulierungen und demographische Trends.

Befragte werten Zukunft vorsichtig optimistisch

Den Befragten zufolge sind folgende Kriterien bei einem Investment ausschlaggebend: Rendite, Risikoaversion, Diversifizierung im Sinne einer verringerten Konzentration auf traditionelle Anlageklassen sowie aufsichtsrechtliche Komplexität/Unsicherheit. Die Zukunft werteten die Befragten vorsichtig optimistisch: Lediglich knapp ein Drittel rechnet damit, dass sich das verwaltete Fondsvermögen in den nächsten zwei Jahren um mehr als 8% erhöhen wird. Joe Antonellis, Vice Chairman von State Street und Leiter der Bereiche Global Services und Global Markets für Europa, den Nahen Osten, Afrika und den asiatisch-pazifischen Raum, erläutert: „Fondsmanger und Vermögensverwalter suchen nach neuen Strategien und Ideen, die ihnen durch dieses komplexe Umfeld helfen. Das führt in der Folge zu grundlegend anderen Investmentansätzen, die teils die Beziehungen zwischen Anlegern und Anbietern neu definieren.

Umdenken bedeutet neue Herausforderungen für Fondsmanager

Künftig werden jene Unternehmen profitieren, die mit innovativen, ergebnisorientierten Lösungen oder reinem Alpha aufwarten können. Wer das nicht bieten kann, wird es schwer haben.“ Als größte Herausforderung gaben 49% der Fondsmanager die Datenverwaltung und die Bereitstellung detaillierter und qualitativ hochwertiger Informationen für Kunden an. An zweiter Stelle steht die Effizienz der unternehmenseigenen Systeme. Als drittgrößte Herausforderung gilt die zeitgerechte Lieferung genauer Daten für Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfer. Etwa 3 von 10 Fondsmanagern gaben zudem an, dass unternehmensinterne Richtlinien und Prozesse die größte Hürde darstellten, wenn es darum gehe, schnell neue Produkte zu lancieren. 19% der Befragten empfinden die Erreichung eines Konsens unter leitenden Investmentmanagern als problematisch.