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24. September 2014
Nachholbedarf bei Versicherungs-Apps

Nachholbedarf bei Versicherungs-Apps

Nur 12% der deutschen Mobilgeräte-Besitzer greifen auf Apps von Versicherungen zu. Das ergibt eine repräsentative Umfrage von Steria Mummert Consulting. Um mehr Kunden zu erreichen, müssen die Unternehmen deshalb an ihrer Mobilstrategie arbeiten und zusätzliche Funktionen anbieten, so die Studienherausgeber.

Schadensmeldungen vornehmen, Kundendaten ändern oder Arztrechnungen einreichen: All das ist über Apps von Versicherungen möglich. Doch Mobilgeräte-Besitzer nutzen diese Möglichkeiten nur selten. Lediglich 12% von ihnen greifen auf Versicherungs-Apps zu. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Potenzialanalyse Mobility“ von Steria Mummert Consulting. Das Beratungsunternehmen sieht den Hauptgrund dafür in der mangelnden Qualität der Apps.

Mehrwerte statt Imagepflege

„Eine App nur aus Image-Gründen ohne sinnvollen Inhalt anzubieten, bringt weder Versicherern noch Versicherten etwas“, sagt Lars Matzen, Leiter Vertrieb und Kundenmanagement für Versicherungen bei Steria Mummert Consulting. Stattdessen sollten Mehrwertfunktionen wie ein interaktives Schadens- und Leistungsmanagement angeboten werden. Ein weiteres Problem sei das Fehlen einer einheitlichen Mobilstrategie der Unternehmen, durch die sie verschiedene Fachbereiche Apps parallel entwickeln könnten.

Insgesamt greifen über zwei Drittel der Nutzer mindestens einmal monatlich auf Apps zu. Befragt nach den nützlichsten Eigenschaften einer Versicherungs-App, gaben zwei Drittel davon die Bereitstellung von Service-Telefonnummern im Schadensfall und für schnelle Hilfe an. Fast ebenso viele erachten die Angabe von aktuellen Notrufnummern mit Direktwahlfunktion als am nützlichsten. Auch mit innovativen zusätzlichen Services und einer Anbindung an bestehende mobile Anwendungen von Dritten können laut Steria Mummert Consulting Versicherungen eine höhere Nutzungsfrequenz erzielen.