Verbraucherinnen und Verbraucher denken bei ihrem Versicherungsschutz und bei ihren Kapitalanlagen immer öfter über Nachhaltigkeit nach. Inzwischen geben laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der Management- und Technologieberatung BearingPoint für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz mehr als neun von zehn Verbraucherinnen und Verbrauchern an, den Begriff zu kennen. Eine überwiegende Mehrheit der Befragten hat dabei mittlerweile auch recht konkrete Vorstellungen von Inhalt und Zielsetzungen derartiger Produkte und weiß um die zugrundeliegenden umweltbezogenen Probleme.
Rolle der Versicherer weniger wichtig
Dass Versicherungsunternehmen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Nachhaltigkeit spielen sollen, bejahen allerdings deutlich weniger Befragte als noch in der Vorjahresstudie. Mit Zustimmung von 53% der Deutschen, 64% der Österreicher und 67% der Schweizer sollten Versicherer mit ihren Produkten nachhaltiges Verhalten fördern. Damit befürwortet diese Ansicht zwar immer noch eine Mehrheit – im Vorjahr waren es aber mit 71% (D), 80% (A) und 81% (CH) noch deutlich mehr. „Nachhaltigkeit setzt sich in den Köpfen der Verbraucher fest. Mit vermeintlich steigendem Verständnis für das Thema, nimmt aber auch die Skepsis hinsichtlich der Rolle von Versicherern und Versicherungsprodukten beim Thema Nachhaltigkeit zu. In Deutschland scheint das Thema aktuell besonders schwierig“, sagt Giso Hutschenreiter, Partner und Versicherungsexperte bei BearingPoint.
Umweltaspekte dominieren die Nachhaltigkeitspräferenzen
Bei den Zielen der Kunden und Kundinnen überlagern laut der aktuellen Umfrage Aspekte der Umwelt- und Ressourcenschonung ganz maßgeblich andere ESG-Elemente wie zum Beispiel soziales Engagement oder gute Unternehmensführung. Dies könne auch unter dem Eindruck der aktuellen Kriegsfolgen stehen, in denen Ressourcenschonung auch im Kontext der Energieeinsparung erkannt wird, schlussfolgert die Studie. Gefragt nach den für sie wichtigsten Themen stehen im Zusammenhang mit Geldanlagen und Versicherungen Investitionen in Umweltschutz weiterhin ganz oben. Doch auch Transparenz und eine insbesondere positive Verbindung zwischen nachhaltigem Verhalten und Prämienhöhe spielen für die Verbraucherinnen und Verbraucher bei nachhaltigen Produkten eine gewichtige Rolle.
Der Anteil derjenigen, die von den Anbietern Informationen zur konkreten Umsetzung einfordern, ist allerdings weiterhin groß. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass für 48% der Deutschen, 59% der Österreicher und 58% der Schweizer eine externe Zertifizierung – zum Beispiel durch ein Nachhaltigkeitssiegel – bei der Entscheidung zugunsten eines nachhaltigen Produkts wichtig ist.
Seite 1 Nachhaltige Versicherungen: Hauptsache, sie kosten nicht mehr
Seite 2 Wenig Bereitschaft zu Leistungseinbußen oder höheren Prämien
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Leserkommentare
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Auch ohne Nachhaltigkeit aktuell nur Verluste
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Bei Anwendung unserer Jahrhundertidee können Vorstände, mit Alleinstellung, WINWINWIN-Gewinne, für alle realisieren.
Mit Sicherheit kopiert die Branche diese Innovation und ermöglicht erstmals, wegen deutlich höherer Rendite, fast allen Bürgern, lebenslange adäquate Vorsorge!
Staatliche Zusatzvorsorge (mit Billionen P-Defiziten) ist damit obsolet, der Bürger freut sich über hohen unbegrenzten Lebensstandard.
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