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10. September 2024
Nachfrage nach Wohnimmobilien legt wieder zu
Nachfrage nach Wohnimmobilien legt wieder zu

Nachfrage nach Wohnimmobilien legt wieder zu

Laut einer Umfrage unter Experten des Immobilienmaklerunternehmens VON POLL IMMOBILIEN ist das Interesse an Wohnimmobilien gegenüber dem Vorjahr wieder etwas gestiegen. Rund die Hälfte der Befragten berichten außerdem von einer leichten Zunahme des Immobilienangebots.

Die VON POLL IMMOBILIEN Experten wollten im Rahmen einer Online-Befragung im Juli 2024 wissen, wie sich der Markt für Wohnimmobilien im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr entwickelt hat, was Nachfrage, Angebot und Vermarktungsdauer angeht. Nach dem Einbruch des Markts im Jahr 2022 ist seit Anfang des Jahres eine Erholung zu spüren. Der Markt nimmt langsam wieder Fahrt auf. „Das sehen wir vor allem an der Nachfragesituation, die sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert hat, wie auch unsere regionalen Immobilienexperten bestätigen. Es suchen wieder mehr Menschen aktiv nach Immobilien“, sagt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN.

Wie die Umfrage zeigt, verzeichnet die deutliche Mehrheit von 68% wieder mehr Dynamik auf dem Markt in Form einer je nach Region leicht gestiegenen Nachfrage. Rund 9% der befragten Immobilienexperten nehmen sogar eine stark gestiegenen Nachfrage nach Wohnimmobilien gegenüber dem Vorjahr wahr. Rund 11% stellen diesbezüglich noch keine spürbaren Veränderungen fest. Etwa 8% beobachten einen leichten Rückgang, Rund 4% sogar einen starken Rückgang.

Angebot auf dem Markt hat zugenommen

Was das Immobilienangebot betrifft, registrieren 27% der Experten eine starke Zunahme der Zahl angebotener Wohnimmobilien, mehr als die Hälfte mit rund 52% berichtet von einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Bislang keine nennenswerten Änderungen des Angebots nehmen rund 14% wahr. Signifikante Rückgänge beim zum Verkauf stehenden Immobilien wurden kaum wahrgenommen.

„Interessenten, die aktuell auf der Suche nach einer Immobilie sind, finden auf dem Markt ein großes Angebot vor – sowohl im Wohnungs- als auch im Haussegment. Das ist natürlich ein Vorteil, den Kaufinteressenten hervorragend für sich nutzen können. Schließlich haben sie die Möglichkeit, aus einem umfangreichen Angebot die für sie passende Immobilie auswählen – und das bei aktuell weniger Mitbewerbern“, betont Ritter.

Vermarktungsdauer regional sehr unterschiedlich

Bei der Vermarktungsdauer hat die Umfrage kein einheitliches Bild ergeben: Während rund 30% der befragten Immobilienexperten eine stark verlängerte Vermarktungsdauer sehen, berichtet ein Drittel (rund 33%) von einer leichten Zunahme. Rund 16% der Umfrageteilnehmer erkennen dagegen keinerlei Veränderungen verglichen mit dem Vorjahr. Fast 20% geben jedoch an, dass Immobilien aktuell nicht mehr so lange auf dem Markt bleiben und sich die Vermarktungszeiten dementsprechend leicht verkürzt haben.

„Die Vermarktungsdauer von Immobilien ist derzeit regional sehr unterschiedlich. Neben der Lage sind auch die unterschiedlichen Kreditvergabekriterien der Banken mit teilweise sehr langen Bearbeitungszeiten und strengen Bonitätsprüfungen ausschlaggebend. Darüber hinaus haben auch lokale Marktbedingungen wie die Arbeitsmarktsituation, Infrastrukturprojekte und demografische Entwicklungen einen erheblichen Einfluss auf die Nachfrage und somit die Vermarktungsdauer“, erläutert Ritter.

„Grundsätzlich beginnen sich die Kenngrößen auf dem Immobilienmarkt allmählich zu stabilisieren“, so Ritter weiter. Der Markt habe sich konsolidiert. (tik)

Bild: © sommart – stock.adobe.com