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29. August 2023
Makler-Votum: Die Trends im gewerblichen Schaden-/Unfallgeschäft

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Makler-Votum: Die Trends im gewerblichen Schaden-/Unfallgeschäft

Makler-Votum: Die Trends im gewerblichen Schaden-/Unfallgeschäft

Das gewerbliche Schaden-/Unfallgeschäft ermöglicht den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen und stellt für Versicherungsmaklerinnen und -makler ein bedeutendes Geschäftsfeld dar. Welche Ursachen stecken dahinter? Und welche Umsatztrends erwarten sie bei einzelnen Produktlinien in den kommenden Jahren?

Das gewerbliche Schaden-/Unfallgeschäft bietet Versicherungsmaklerinnen und -maklern die Möglichkeit, langfristige Beziehungen zu gewerblichen Kundinnen und Kunden aufzubauen. Durch die Beratung und Betreuung in Bezug auf Versicherungsbedarfe und Schadenmanagement tragen ungebundene Vermittlerinnen und Vermittler dazu bei, dass Unternehmen finanziell abgesichert sind und im Falle von Schäden oder Unfällen schnell wieder auf die Beine kommen können.

Doch wie schätzen Versicherungsmaklerinnen und -makler sowie Mehrfachagentinnen und -agenten die Zukunft im gewerblichen Schaden-/Unfallgeschäft ein? Welche Umsatztrends sind bei welchen Produktlinien zu erwarten? Nachdem in den vergangenen Wochen bereits die Maklerfavoriten in der Betriebs- und Berufshaftpflicht sowie in der gewerblichen Sachversicherung der aktuellen Studie „AssCompact AWARD – Gewerbliches Schaden-/Unfallgeschäft 2023“ präsentiert wurden, werden in diesem Text nun die Trends im gewerblichen Schaden-/Unfallgeschäft behandelt.

Die Bedeutung der Sparte hat stark zugenommen

Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass die Bedeutung des Schaden-/Unfallgeschäfts in den letzten Jahren deutlich hinzugewonnen hat. Waren vor fünf Jahren lediglich 50% der Befragten der Meinung, dass das Schaden-/Unfallgeschäft Relevanz genießt, sind es gegenwärtig bereits 63%.

Diese gestiegene Bedeutung führen die befragten Versicherungsmaklerinnen und -makler vor allem auf drei Ursachen zurück. Zum einen dient diese Sparte dem Bestandsaufbau und der Bestandssicherung – Stichwort langfristige Kundenbeziehung. Zum anderen ist auch ein verändertes Nachfrageverhalten aufseiten der Unternehmen festzustellen. Der gewerbliche Versicherungsschutz gewinnt – angetrieben etwa durch Unsicherheiten bei Cyber oder Logistik – an Bedeutung, entsprechend steigt der Beratungs- und Absicherungsbedarf. Ein weiterer relevanter Impuls rührt für immerhin noch etwas mehr als einem Drittel der Befragten aber auch daher, dass Gewerbeversicherungen vermehrt ins Pool-Angebot aufgenommen werden und unter diesen Vorzeichen das Beratungspaket wohl erleichtern.

Cyberpolicen lassen hohes Umsatzwachstum erwarten

Der Blick auf einzelne Produktlinien zeigt, wo die Befragten in den kommenden drei Jahren mit einem besonderen Umsatzwachstum rechnen. In erster Linie ist das laut der aktuellen Studie „AssCompact AWARD – Gewerbliches Schaden-/Unfallgeschäft 2023“ für rund 77% bei Cyberversicherungen der Fall – auch wenn die Cyberpolice gegenwärtig nur das sechsthäufigste vermittelte Produkt darstellt.

Danach folgt für knapp 53% der Befragten die D&O-Police, gefolgt von gewerblichen Sachversicherungen (42%) und technischen Versicherungen (41%). Dagegen erwarten die befragten Versicherungsmaklerinnen und -makler bei Transportversicherungen, Kfz-Flottenversicherungen und Gruppenunfallversicherungen kaum steigende Umsätze. Bei Gruppenunfallpolicen geht sogar ein Viertel davon aus, dass die Umsätze künftig schlechter ausfallen werden.

An dieser Stelle nochmals zurück zur Cyberversicherung: Wie häufig wird darüber in Maklerhäusern überhaupt beraten bzw. sogar passende Produkte vermittelt? Auch dazu hat sich AssCompact erkundigt. Das ernüchternde Ergebnis: Im Vergleich zum letzten Jahr wurden kaum Fortschritte erzielt. Sowohl in der Vorjahresstudie als auch in der aktuellen Ausgabe beraten etwa 60% der Befragten ihre Gewerbekunden rund um Cyberrisiken und ihre adäquate Absicherung. Und nur geringfügig besser sieht es bei der Vermittlung dieser Policen aus. Während 2022 noch knapp unter 80% eine Vermittlung bejahten, stieg ihr Anteil 2023 auf fast 85%.

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