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4. Dezember 2024
Jeder Zweite ist von seinen Nachbarn genervt
Jeder Zweite ist von seinen Nachbarn genervt

Jeder Zweite ist von seinen Nachbarn genervt

Die Hälfte der Bundesbürger fühlt sich von ihren Nachbarn gestört, wie eine aktuelle Studie zeigt. Neben unhöflichem Verhalten zählen auch Neugierde, falsch entsorgter Müll und laute Musik zu den größten Störfaktoren.

Friede, Freude, Eierkuchen? Was die Nachbarschaft angeht, steht es mit dem Verhältnis oft genug nicht zum Besten. Nicht selten ist die Beziehung mit den Bewohnern von nebenan angespannt. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Kleinanzeigen zeigt, ärgert sich jeder Zweite hierzulande über seine Nachbarn.

38% der Befragten haben eigenen Angaben zufolge ein eher positives Verhältnis zu ihren Nachbarn – in Hessen sogar rund die Hälfte aller Befragten (48%, dagegen sind es in Sachsen-Anhalt nur 22%. Etwa ein Viertel der Umfrageteilnehmer hat ein sehr positives Verhältnis (23%). Drei von zehn der Befragten beurteilen ihre Beziehung zu den eigenen Nachbarn weder gut noch schlecht (28%). Bei 8% ist es um das Verhältnis zu den Nachbarn schlecht bis sehr schlecht bestellt. Dies gilt insbesondere für die Altersgruppe der 18– bis 24-Jährigen. Vor allem in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern ist ein Streit außerhalb der eigenen vier Wände nicht weit. 

Womit die Nachbarn am meisten stören

5% der Befragten geben keine Auskunft, was sie an ihren Nachbarn nervt. 49% sagen, (regelmäßig) Anlass für Ärger zu haben. Unhöflichkeiten wie nicht grüßen, die Haustüre vor der Nase zuschlagen und andere Unarten belegen mit 13% Platz 1 im Ranking der Störfaktoren. Gerade die Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen zeigt sich von respektlosem Verhalten genervt. Auch Neugierde und falsch entsorgter Müll sind häufig Stein des Anstoßes (jeweils 11%), dicht gefolgt von lauter Musik, Lärmbelästigung durch Kinder, Möbelrücken sowie Trampeln und falsch parkenden Autos (jeweils 10%). Insbesondere für die 25- bis 34-Jährigen ist es ein No-Go, Musik in voller Lautstärke zu hören (18%). Bei Umfrageteilnehmer ab 55 Jahren zeigen sich davon nur 7% genervt.

Durchdringender Zigarettenrauch und laute Handwerkertätigkeiten nebenan stellen mit jeweils 9% ebenfalls ein Ärgernis dar. Als weniger belästigend werden starke Kochgerüche (6%), lautstarker (Ehe-)Streit (5%) und Diskussionen über Grundstücksgrenzen (4%) empfunden. Immerhin sagen mit einem Anteil von 46% rund die Hälfte der Befragten, dass sie sich von ihren Nachbarn nicht gestört fühlen. (tik)

Bild: © vectorass – stock.adobe.com