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22. Oktober 2024
Investoren setzen weiter auf Logistikimmobilien
Investoren setzen weiter auf Logistikimmobilien

Investoren setzen weiter auf Logistikimmobilien

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten halten Anleger an der Asset-Klasse Logistikunternehmen fest. Eine Zurückhaltung ist laut einer Studie aber spürbar. Mit Blick auf das Investmentvolumen der ersten sechs Monate dürfte 2024 ein relativ schwaches Jahr werden. Die Flächenknappheit ist die größte Herausforderung.

Im Rahmen der Kurzstudie „Logistik und Immobilien beleuchten das Kompetenzzentrum für Logistik und Immobilien und das Analyseunternehmens bulwiengesa die Asset-Klasse Logistikimmobilien. Nun hat bulwiengesa in Partnerschaft mit der BREMER SE, GARBE Industrial Real Estate GmbH (GARBE) und der Savills Immobilien-Beratungs GmbH die aktuelle Auflage veröffentlicht.

Stabile Fertigstellungszahlen

Viele Logistikunternehmen verschieben infolge der schwächelnden Inflation größere Ausgaben und damit auch mögliche Anmietungen oder Käufe. Dies wiederum spiegle sich laut Studie in der mancherorts rückläufigen Nachfrage nach Logistikimmobilien wider: Wo das Flächenangebot nach wie vor sehr gering ist, gibt es keinen Leerstand.

Einige regionale Märkte, in denen in den vergangenen Jahren sehr viel gebaut wurde, weisen jedoch Überkapazitäten auf. Den Studienautoren zufolge belegen die stabilen Fertigungszahlen jedoch, dass es sich hier um eine rein regionale Gemengelage handelt. Für 2024 ist mit einem Fertigstellungsvolumen an Logistikfläche von über 5 Mio. Quadratmeter zu rechnen. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es 4,8 Mio. Quadratmeter. Auch im kommenden Jahr dürfte sich das Fertigstellungsvolumen auf diesem hohen Niveau bewegen.

Investoren halten an der Asset-Klasse fest

Trotz Unsicherheiten im Markt haben Projektentwickler, Investoren und Finanzierer laut Studie weiterhin großes Vertrauen in die Asset-Klasse. Doch die Zurückhaltung der Anleger ist auch im Segment der Logistikimmobilien spürbar. Im ersten Halbjahr betrug das Investmentvolumen für Industrie- und Logistikimmobilien 2,7 Mrd. Euro. Dies deute den Experten zufolge auf ein vergleichsweise schwaches Investmentjahr hin, auch wenn in den ersten sechs Monaten 2024 auf Logistikimmobilien unter allen gewerblichen Asset-Klassen das höchste Volumen entfällt.

„Nach Jahren des Wachstums in der Logistikbranche erleben wir jetzt eine Konsolidierungsphase, die sich auf dem hohen Niveau von 2019 einpendeln wird. Ausreißerzahlen wie in den Jahren 2020/2021 werden wir aber vorerst nicht mehr sehen“, erklärt Felix Werner, Bereichsleiter Industrie- und Logistikimmobilien bei bulwiengesa. (tik)

Bild: © AkimD – stock.adobe.com