Die starken Preissteigerungen der vergangenen Jahre haben in der Bevölkerung hierzulande deutliche Bremsspuren im Ansparverhalten für den Ruhestand hinterlassen. Das belegt der aktuell veröffentlichte Vorsorge Report des Versicherers AXA. Demnach sorgt mehr als ein Drittel (37%) der Deutschen aufgrund der Teuerung in den letzten Jahren weniger für die private Altersvorsorge vor. Noch im vergangenen Jahr haben nur 32% der Befragten angegeben, dass sie aufgrund des starken Preisanstiegs weniger vorgesorgt hätten. „Die Preissteigerungen der letzten Jahre stellen viele Menschen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig wird auch die gesetzliche Rente für die meisten Menschen nicht ausreichen, um den Lebensstandard im Ruhestand halten zu können. Umso wichtiger ist es, dass man regelmäßig in die eigene Altersvorsorge investiert“, kommentiert Karsten Dietrich, Vorstand Personenversicherung AXA Deutschland.
Mehr Menschen investieren in eigene Altersvorsorge
Darüber hinaus gewährt der AXA Vorsorge Report weitere Einblicke in das Vorsorgeverhalten. So spart gegenwärtig der größte Anteil der Befragten (17%) monatlich zwischen 100 und 200 Euro für die private Altersvorsorge. 200 bis 300 Euro investieren dagegen 12% und mehr als 400 Euro monatlich für die eigene Ruhestandsvorsorge nehmen rund 11% in die Hand. Dagegen aber stecken wiederum knapp 14% aktuell nur unter 100 Euro in ihre Altersvorsorge. Erfreulich ist immerhin, dass laut AXA Report der Anteil der Menschen, die monatlich privat vorsorgen, von 58% im Jahr 2023 auf gegenwärtig 62% gestiegen ist. „Nach wie vor unterschätzen viele Menschen, welchen Effekt kleine, aber regelmäßige Investitionen haben. Es freut mich daher besonders, dass immer mehr Menschen monatlich in die so wichtige private Altersvorsorge investieren“, so Dietrich weiter.
Größte Sorgen bleiben Krankheit und Inflation
Die Inflation und ihre Auswirkungen auf den Wert der Rente treibt die Befragten auch weiterhin um. Knapp 30% der Befragten machen sich nämlich Sorgen darüber, dass aufgrund der anhaltenden Teuerung im Alter deutlich weniger Geld zur Verfügung stehen könnte. Noch mehr – nämlich 45% – fürchten die Deutschen aber, dass Krankheit und Pflegebedürftigkeit nicht nur das Leben allgemein, sondern auch die finanzielle Situation beeinträchtigen können. Aber auch hier zeigt sich, dass Menschen, die regelmäßig in die private Altersvorsorge investieren, positiver in die Zukunft blicken. Von denjenigen, die regelmäßig für das Alter sparen, blicken 54% optimistisch auf die eigene Rentenphase; von allen Befragten, also inklusive derer, die keine regelmäßige Ansparung leisten, trifft das nur auf 47% zu.
Über den AXA Vorsorge Report
Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von AXA 2.053 Personen in Deutschland online befragt. Die Ergebnisse der Befragung zwischen dem 24. und 26.07.2024 sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. (as)
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