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2. Juli 2024
Immobilienmarkt erholt sich, aber Preisdynamik abgeschwächt

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Immobilienmarkt erholt sich, aber Preisdynamik abgeschwächt

Berlin bildet die Ausnahme unter den Millionenstädten

Unter den Millionenstädten weist einzig Berlin keinen Anstieg auf, vielmehr sind die Preise laut aktuellem immowelt Preiskompass weiterhin leicht und konstant rückläufig. Im zweiten haben sich Wohnungen um 0,2% vergünstigt, im ersten Quartal waren die Preise noch um 0,7% gesunken. Käufer müssen aktuell 4.879 Euro pro Quadratmeter aufbringen. In der Hauptstadt habe sich das Preisniveau infolge des drastischen Zinsanstiegs vor zweieinhalb Jahren aber deutlich später und weniger stark abgesenkt als in anderen Großstädten, so die Fachleute von immowelt. Die Lücke zum Höchstwert von 5.240 Euro pro Quadratmeter aus dem Juli 2022 ist trotz gesunkener Preise deutlich kleiner als in den anderen Metropolen.

Rückgänge in Frankfurt und Stuttgart

Während Berlin die einzige Stadt der Analyse ist, in der sich der Preisrückgang fortgesetzt hat, sind in Frankfurt und Stuttgart zuletzt geänderte Vorzeichen erkennbar. Auf beiden Märkten sind zwar ebenfalls Anzeichen der Erholung zu beobachten, die Lage ist aber noch volatil. Nach Zuwächsen im ersten Quartal 2024 haben sich die Angebotspreise in beiden Städten im zweiten Quartal wieder leicht nach unten entwickelt. In Frankfurt haben sich die Preise nach einem deutlichen Plus von 5,5% in den ersten drei Monaten des Jahres zuletzt wieder um 0,6% auf 5.199 Euro pro Quadratmeter verringert. Stuttgart weist nach einem Anstieg von 3,9% nun eine Abnahme um 0,8% auf. Der Quadratmeter bei Bestandswohnungen kommt derzeit auf 4.638 Euro.

Deutlichster Anstieg in Hannover

Anders als in Frankfurt und Stuttgart hat sich in einigen anderen Großstädten die Aufwärtstendenz aus dem Vorquartal fortgesetzt. In Hannover, ow der Quadratmeterpreise bei 3.266 Euro liegt, hat sich Wohneigentum um 3,1% verteuert. Dies markiert die größte Zunahme der untersuchten Städte. Bereits im Vorquartal haben sich die Preise um 4% erhöht. In Düsseldorf haben die Preise für Bestandswohnungen aus den 1990er-Jahren um 2,5% auf 4.219 Euro pro Quadratmeter zugelegt. In Bremen (2.941 Euro pro Quadratmeter) und Leipzig (2.504 Euro) beträgt das Plus jeweils 0,8% und in Nürnberg (3.482 Euro) 0,7%.

Rückgänge in den Großstädten im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet ist für alle analysierten Großstädte wieder ein Minus zu verzeichnen. Zu Jahresbeginn hatten die Angebotspreise noch flächendeckend angezogen. Laut der Experten von immowelt sprechen die Schwankungen dafür, dass die Märkte aktuell noch volatil und die Preise nach wie vor in der Findungsphase seien. Den stärksten prozentualen Rückgang aller Städte weist Dortmund auf. Hier ist Wohneigentum 3,7% günstiger geworden (2.443 Euro pro Quadratmeter). In Essen (2.407 Euro) sind die Preise um 1,0% zurückgegangen und in Duisburg (1.862 Euro), der mit Abstand günstigsten Stadt der Analyse, um 0,2%.

Weitere Informationen zu Auswertung gibt es unter immowelt.de. (tik)

Bild: © ebenart – stock.adobe.com

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