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6. Dezember 2021
Immobilienbranche wegen EU-Taxonomie verunsichert

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Immobilienbranche wegen EU-Taxonomie verunsichert

Immobilienbranche wegen EU-Taxonomie verunsichert

EU-Taxonomie zeigt bereits Wirkung im Immobilienmarkt

Was die Einflüsse der EU-Taxonomie angeht, erklärte die Hälfte der Umfrageteilnehmer, für ihre Fonds gemäß Artikel 8 und 9 der Offenlegungsverordnung nur noch Objekte zu kaufen, die bei einer ESG-Due-Diligence Taxonomiekonformität aufweisen. Ebenfalls knapp die Hälfte betrachtet die Deal-Pipeline davon bereits negativ beeinflusst. Fast jeder dritte Befragte nimmt Portfoliobereinigungen vor, verkauft also potenzielle Stranded Assets ab. Die EU-Taxonomie wirkt sich somit schon bei 85% spürbar auf Transaktionsentscheidungen aus. „Hier wird es sich zeitnah zeigen, wie das Angebot auf dem Transaktionsmarkt und die erhebliche Nachfrage zueinanderfinden“, sagt Dirk Rathlev, Co-Autor des Snapshots.

Verschiebung der Kapitalallokation hin zu nachhaltigen Assets

Laut „ESG-Snapshot“ ist die grüne Kapitalallokation bereits in vollem Gange. So flossen bereits bei fast jedem fünften der befragten Unternehmen schon im laufenden Jahr mehr als die Hälfte der Investitionen in nachhaltige Produkte. Bei 73% der Unternehmen war dieser Anteil noch nicht so hoch, die Investmentstrategien wolle man ab 2022 aber dahingehend anpassen. „Die Verschiebung der Kapitalallokation am Immobilienmarkt hin zu nachhaltigen Assets hat bereits eingesetzt. Ab 2022 wird sie voll durchschlagen“, erklärt Rathlev. Mit zunehmender Transaktionstätigkeit werde sich auch der Einfluss auf die Verkehrswerte besser messen lassen, was derzeit oft noch eher subjektiv erfolge, so Rathlev weiter. „Diese Herausforderung muss die Branche rasch annehmen, um den positiven Trend zu untermauern.“

Positive Effekte auf Verkehrswerte der Immobilien spürbar

Für fast drei Viertel der Befragten (73%) ergeben sich bereits positive Effekte auf die Verkehrswerte der Immobilien, wenn sie nachhaltige Kriterien erfüllen. Allerdings gaben auch alle Befragten an, es mangele an vergleichbaren Kriterien für nachhaltige Merkmale, um diese subjektive Beobachtung objektiv zu untermauern.

Weitere Infos zur Studie „EY Real Estate – ESG-Snapshot II“ finden sich hier. (tk)

Bild: © guy – stock.adobe.com

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