Immobilien auf Mallorca bleiben bei Käufern begehrt

Mallorca gehört zu den Top-Reisezielen und ist seit Jahren ein attraktiver Immobilienstandort. 2023 wies der Immobilienmarkt auf der Insel eine hohe Nachfrage bei nationalen und internationalen Käufern auf. Dies geht aus dem Engel & Völkers Marktbericht Mallorca 2023/24 hervor. Nach den starken Nachholeffekten infolge der Pandemiejahre und des wachsenden internationalen Interesses im Jahr 2022 erfolgte 2023 eine Korrektur am Markt hin zu einem ausgeglicheneren Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, wie die Experten von Engel & Völkers konstatieren.

Hohe Nachfrage im gehobenen Segment

„Die stabile Marktentwicklung belegt die anhaltende Resilienz und Attraktivität von Immobilien auf der Insel. Aufgrund der hohen Nachfrage sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland sind die Immobilienpreise auf Mallorca über weite Strecken des letzten Jahrzehnts kontinuierlich angestiegen”, sagt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen. Das gehobene Segment sei sehr gefragt. Wie Hofer weiter mitteilt, habe Engel & Völkers im Jahr 2023 allein im Südwesten der Insel über fünf Transaktionen im Luxussegment von mehr als 20 Mio. Euro verzeichnet.

Zehnjahresvergleich zeigt Preisanstieg von 74%

Die Tatsache, dass Mallorca jedes Jahr an Popularität gewinnt, zeigt sich in den fast kontinuierlichen Wertsteigerungen der vergangenen Jahre. So verzeichnete Engel & Völkers einen durchschnittlichen Preisanstieg auf der Insel zwischen 2013 und 2023 von rund 74%. Gegenüber dem Vorjahr legte der durchschnittliche Kaufpreis der durch Engel & Völkers vermittelten Immobilien im Jahr 2023 von 1,64 Mio. Euro auf 1,88 Mio. Euro zu, was einem Plus von 14% entspricht. Laut Hofer verlegen immer mehr Menschen ihren Erstwohnsitz auf die Insel. Dieser Trend setzt sich seit der Pandemie fort.

Käufer größtenteils aus Deutschland

Im Jahr 2023 entfielen rund 63% der Transaktionen bei Engel & Völkers auf Käufer aus Deutschland. Der Anteil von Transaktionen von Kunden aus Großbritannien betrug 11%, aus Spanien 8%, aus der Schweiz 6%, aus Schweden 3% und weiteren nordeuropäischen Ländern 6%.

Traditionelle Finca besonders gefragt

Die Käuferschaft richtete ihr Augenmerk abermals auf Immobilien auf dem Land und in kleineren Dörfern. Besonders begehrt waren traditionelle Fincas und Häuser mit authentisch-mallorquinischer Architektur sowie mediterranen Designs. Etliche Käufer setzen bei Objekten auf Nachhaltigkeit in Form von Technologie, um den Wasser- und Energieverbrauchs zu verringern. Ein weiteres gefragtes Kriterium war die Möglichkeit des Anbaus eigener Produkte.

Ausblick: Hohe Nachfrage auch durch steuerpolitische Änderung

Für das laufende 2024 erwartet Engel & Völkers eine weitere Steigerung der Nachfrage internationaler Käufer. Dafür dürfte auch die seit Jahresbeginn auf den Balearen geltende Änderung bei der Vermögenssteuer sorgen. Die Steuergrenze wurde von 700.000 Euro auf 3 Mio. Euro pro Person angehoben. Seitdem werden bei Nichtresidenten nur noch Immobilien-Nettovermögenswerte über 3 Mio. Euro pro Person auf einer progressiven Skala besteuert. „Damit entfällt eine bisherige Hürde für viele internationale Käufer und Investoren, in Immobilien auf den Balearen zu investieren, erklärt Hofer. (tik)