Viele Deutsche fürchten, im Ruhestand ihren Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Jeder vierte Bundesbürger unter 65 Jahren geht davon aus, im Alter auf zusätzliche staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Weitere 34% der Befragten glauben, im Alter etwas hinzuverdienen zu müssen, um über die Runden zu kommen. Das ist ein zentrales Ergebnis des Verantwortungsbarometers Deutschland 2018 von Fidelity International, durchgeführt von Kantar EMNID.
Die Verantwortung für Finanzentscheidungen geben die Bundesbürger dem Verantwortungsbarometer zufolge selten aus der Hand – über zwei Drittel (69%) kümmern sich selbst um Geldanlage, Investitionen sowie die Altersvorsorge. Immerhin jeder dritte Vorsorgesparer (31%) spart monatlich bis zu 300 Euro für die Altersvorsorge.
Viele können kein Geld fürs Alter zurücklegen
Trotz Niedrigzinsen rangiert die private Rentenversicherung weiter an erster Stelle der Sparformen für die Altersvorsorge (45%), Wertpapiere fristen mit 12% noch ein Schattendasein. Alarmierend: Fast jeder Dritte spart gar nicht für die Altersvorsorge, 45% der Befragten können nach eigenen Angaben kein Geld fürs Alter zurücklegen. Jeder fünfte Sparverweigerer hat Angst vor Verlusten bei der Geldanlage. 35% derjenigen, die nicht sparen, wollen lieber jetzt leben, anstatt Geld für die Zukunft zurückzulegen. 7% rechnen damit, Vermögen zu erben. (ad)
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