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29. März 2023
Entwicklung des Baufi-Geschäfts − Nachgefragt bei drei Pools

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Zur Entwicklung des Baufi-Geschäfts nachgefragt bei drei Pools

Entwicklung des Baufi-Geschäfts − Nachgefragt bei drei Pools

Nachgefragt bei Tim Bröning, Mitglied der Geschäftsleitung der Fonds Finanz Maklerservice GmbH
Herr Bröning, welche Folgen hatten die jüngsten Entwicklungen für Ihr Baufi-Geschäft?

Wir haben die Auswirkungen und Entwicklungen bereits in der zweiten Jahreshälfte erkannt und sie der Situation entsprechend auch erwartet. Unser Baufinanzierungsgeschäft hat Einbußen gemacht und die Einflüsse der Inflation und Zinspolitik sind natürlich weiterhin spürbar. Allerdings nutzt unsere Baufinanzierungssparte diese nun etwas ruhigere Phase aus, um sich für die Zukunft auszurichten und die an die Makler ausgerichteten Dienstleistungen noch weiter zu optimieren.

Wie beurteilen Sie die Lage?

Was die künftigen Entwicklungen angeht, sind wir zuversichtlich und gehen dementsprechend davon aus, dass sich der Immobilien- und Baufinanzierungsmarkt wieder erholen wird. Bis wir allerdings dort hinkommen, müssen wir uns auf eine intensive Zeit mit hoher Vola­tilität im Zinsmarkt und einer angespannten Situation hinsichtlich der Immobilienpreise einlassen. Gerade in den nächsten Wochen ist es möglich, dass sich mehrere Zeitfenster mit etwas niedrigeren Zinsen öffnen. Diese Zeitfenster sollten Makler für ihre Kunden unbedingt im Auge behalten, damit sie bei der Finanzierung von den Konditionen profitieren können. Aktuell befinden sich die Immobilienpreise noch in einer Phase, in der die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer noch stark voneinander abweichen. Während Verkäufer sich das Preisniveau aus dem ersten Halbjahr 2022 wünschen, warten interessierte Käufer auf sinkende Immobilienpreise.

Wie blicken Sie auf die kommenden Monate?

Grundsätzlich wird 2023 ein sehr spannendes Jahr. Viele Entwicklungen sind durch die aktuelle Situation verstärkt worden. Beispielsweise wird das Thema der Bestandssanierung sicherlich mehr in den Fokus der Hausbesitzer rücken. Der Zinsmarkt wird vermutlich im Laufe des Jahres seinen Höchstpunkt erreichen. Entscheidend hierfür ist natürlich, wie sich die Inflation und die darauf ausgerichtete Geldpolitik der Europäischen Zentralbank entwickeln. Außerdem gehen wir bei der Immobilienpreisentwicklung davon aus, dass die Vorstellungen der Käufer und Verkäufer einen gemeinsamen Nenner finden werden – das aber auf einem niedrigeren Niveau. Daher gehen wir von einem weiteren leichten Preisrückgang bei Immobilien aus.

 
Nachgefragt bei
Jörg Haffner
Tim Bröning
Alexander Brodsinskij