Der Hamburger Immobilienmakler Engel & Völkers steigt mit „E&V Smart Money“ nun auch ins digitale Bankgeschäft ein. Kunden können sich per App ein vollwertiges Bankkonto bei dem Immobilienspezialisten einrichten. Da Engel & Völkers keine eigene Banklizenz besitzt, werden die Bankdienstleistungen im Hintergrund von der SolarisBank abgewickelt. Das FinTech aus Berlin ist auch für die Banking-Infrastruktur zahlreicher anderer NeoBanken verantwortlich – beispielsweise beim N26-Konkurrenten Vivid Money.
NeoBanking-Angebot
Vordergründig unterscheidet sich das Angebot von Engel & Völkers auch nicht von dem anderer NeoBanken. Die Kontoführung ist kostenlos, den Kunden steht mit der „Engel & Völkers Private Card“ eine Visa-Debitkarte zur Verfügung, die bis zu vier kostenlose Bargeldabhebungen im Monat erlaubt – und Apple Pay ist auch mit an Bord.
Auf Immobilienbesitzer zugeschnitten
Das Konto richtet sich jedoch bei näherem Hinsehen hauptsächlich an Immobilieneigentümer – und im Besonderen an die Eigentümer mehrerer Immobilien. So findet sich in der App die Möglichkeit, neben dem Hauptkonto auch zwei Unterkonten mit eigener IBAN (z.B. für einzelne Immobilien) anzulegen und die Bankumsätze somit immer einer Immobilie zuordnen zu können.
Des Weiteren soll sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer bei einer Immobilientransaktion ein Teil des Preises als Kontoguthaben gutgeschrieben werden, wenn das Geschäft über das neue Banking-Angebot abgewickelt wird.
Eigenes Unternehmen
Das Banking-Angebot von Engel & Völkers soll zwar offensichtlich eng mit dem Immobiliengeschäft der Maklergruppe verzahnt werden. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein Angebot der Engel & Völkers AG selbst, wie finanz-szene.de im Zusammenhang mit dem Launch von „E&V Smart Money“ berichtet. Vielmehr handelt es sich hier um einen eigenständigen Lizenzpartner, der den Markennamen Engel & Völkers nutzen darf. (tku)
Bild: © EV Smart Money Holding GmbH
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