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13. April 2023
Ehemaliger Bundesbank-Präsident wird Professor an Frankfurt School
Ehemaliger Bundesbank-Präsident wird Professor an Frankfurt School

Ehemaliger Bundesbank-Präsident wird Professor an Frankfurt School

Dr. Jens Weidmann, ehemaliger Präsident der Bundesbank, wurde zum Professor in Central Banking an der Frankfurt School of Finance & Management berufen. Die Professur hat einen Umfang von 20%. Mit der Neuverpflichtung will die Hochschule die Expertise in Zentralbankthemen ausbauen.

Die Frankfurt School of Finance & Management hat Dr. Jens Weidmann zum Professor berufen. Zum 01.06.2023 ergänzt er die Fakultät als Professor of Practice in Central Banking im Finance-Department. Seine Stelle ist auf 20% ausgelegt. Mit dem Neuzugang will die Frankfurt School die Expertise in Lehre und Forschung zu Zentralbankthemen und makroökonomischen Fragestellungen ausbauen.

„In Politik, Wissenschaft und Forschung, an der Spitze der Deutschen Bundesbank und im EZB-Rat hat Jens Weidmann Finanzmarkt- und Zentralbankfragen adressiert und gestaltet. Ich bin davon überzeugt, dass er mit seinen Erfahrungen maßgeblich zu unserem Ziel beitragen wird, die Stellung unseres Finance-Departments als eines der lehr- und forschungsstärksten in Europa weiter auszubauen“, wird Professor Dr. Nils Stieglitz, Präsident und Geschäftsführer der Frankfurt School, in einer Pressemitteilung zitiert.

Der Volkswirt, geboren 1968, arbeitete nach seiner Promotion 1997 beim Internationalen Währungsfonds (IWF). 1999 wurde er zum Generalsekretär der Wirtschaftsweisen ernannt. Im Jahr 2004 wechselte er als Abteilungsleiter für Geldpolitik und monetäre Analyse an die Bundesbank. 2006 wurde er Leiter der Abteilung IV (Wirtschafts- und Finanzpolitik) im Bundeskanzleramt in Berlin. Nach fünf Jahren im Bundeskanzleramt wurde Jens Weidmann im Jahr 2011 zum Präsidenten der Bundesbank ernannt. In dieser Funktion war er auch Mitglied des EZB-Rates. Im Jahr 2021 trat er als Bundesbank-Präsident zurück. (sts)

Bild: © Bundesbank