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6. Oktober 2023
Die besten privaten Krankenversicherungen 2023
Die besten privaten Krankenversicherungen 2023

Die besten privaten Krankenversicherungen 2023

Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat das Rating Private Krankenversicherung einem Relaunch unterzogen. Die 739 untersuchten Tarife sind jetzt in einer einzigen Kategorie wiederzufinden. Die Höchstnote erhalten nur 2% aller Angebote.

Das neue Rating zur privaten Krankenversicherung von der Ratingagentur Franke und Bornberg (FuB) ist anders aufgestellt als die bisherigen. In der Vergangenheit wurden die Tarife in eine der drei Kategorien Grundschutz, Standardschutz und Topschutz einsortiert. In der neuen Auswertung werden jetzt alle Tarife nach einheitlichen Anforderungen bewertet. Dies sei auch möglich geworden, weil das Niveau der Tarife über die letzten Jahre gestiegen sei, so FuB in seiner Mitteilung zum Rating.

Laut Geschäftsführer und Gesellschafter Michael Franke würden alle Tarife auch nach etwas erhöhten Anforderungen bewertet, weswegen das Rating der steigenden Tarifqualität Rechnung trage.

PKV-Rating 2023 im Detail

Ab sofort gilt beim PKV-Rating ein neues Bewertungsschema mit der Höchstnote FFF+ (hervorragend). Für ein FFF+ sind mindestens 85% der maximal erreichbaren Punkte erforderlich. Mindeststandards für die bisherige Höchstnote FFF wurden zumeist übernommen und weiterentwickelt. Zudem habe FuB einige Kriterien überarbeitet und klarer gefasst. In den Bereichen Hilfsmittel, Psychotherapie, Behandlung bei Kinderwunsch sowie Augen-Operationen bei Fehlsichtigkeit greifen jetzt höhere Erstattungsgrenzen für die maximale Punktzahl. Insgesamt kommen 15 Untersuchungsbereiche mit 104 Detailkriterien zum Einsatz, die für alle Tarife gleichermaßen gelten.

Nach Durchlauf des Bewertungsverfahren ergibt sich für jedes Produkt eine Gesamtwertung und damit die Zuordnung in die entsprechende Ratingklasse. Für die Ratingklassen FF+, FFF und FFF+ gelten abgestufte Mindeststandards, die erreicht werden müssen, um sich für jeweilige Ratingklasse zu qualifizieren. Für die Höchstnote FFF+ zählt z. B. eine 100%-ige Erstattung bei Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und eine ambulante Psychotherapie mit mindestens 50 Sitzungen pro Jahr und stationäre Psychotherapie für mindestens 42 Tage.

Diese Versicherer bieten die besten PKV-Tarife

Von 739 untersuchten PKV-Tarifangeboten erreichen nur 13 (2%) die Höchstnote FFF+ (hervorragend). Unter den Anbietern befinden sich Branchengrößen ebenso wie kleinere Gesellschaften. Mindestens eine Tarifkonstellation mit FFF+ gibt es bei

  • Allianz
  • Barmenia
  • Bayerische Beamtenkrankenkasse/UKV
  • DKV
  • Hallesche
  • Süddeutsche (SDK)

Einige Versicherer kommen der Höchstnote FFF+ sehr nahe, scheitern aber knapp, weil sie zum Beispiel für maximale Erstattung von Zahnleistungen eine jährliche Prophylaxe fordern oder Hilfsmittel nur in „angemessener Ausführung“ übernehmen. Trotzdem erfüllt deren Note FFF (sehr gut) alle Forderungen an einen leistungsfähigen Schutz. Bei folgenden Unternehmen gibt es mindestens eine Tarifkonstellation, die mit der Note FFF ausgezeichnet wurde:

  • Allianz
  • ARAG
  • AXA
  • Barmenia
  • Bayerische Beamtenkrankenkasse/UKV
  • Continentale
  • Debeka
  • DKV
  • Generali
  • HanseMerkur
  • Münchener Verein
  • NÜRNBERGER
  • R+V
  • SIGNAL IDUNA (Marke Deutscher Ring)
  • Süddeutsche (SDK)
  • uniVersa
  • Württembergische

 

Die besten privaten Krankenversicherungen 2023

 

Die Notenverteilung über alle untersuchten Tarifkombinationen ist in der nebenstehenden Abbildung ersichtlich.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die beiden Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit seien wichtige Herausforderungen unserer Zeit, so FuB. Beide wurden im aktuellen Rating nicht weiter beachtet, hätten jedoch spannende Schnittmengen und sollen in kommenden PKV-Ratings von FuB ebenfalls berücksichtigt werden, sofern sich aus Analystensicht sinnvolle Gestaltungen abzeichnen. (mki)

Bild: © tanoy1412 – stock.adobe.com