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16. Februar 2025
Der Tod gehört zum Leben – und damit auch in die Vorsorgeberatung
Der Tod gehört zum Leben – und damit auch in die Vorsorgeberatung

Der Tod gehört zum Leben – und damit auch in die Vorsorgeberatung

Eine aktuelle Studie der DELA zeigt, dass sich zwar viele Menschen bereits Gedanken über den eigenen Tod gemacht haben, aber konkrete Vorsorgeentscheidungen haben wenige getroffen. Wie können Makler das sensible Thema in der Beratung ansprechen? Und welche Werkzeuge können sie einsetzen?

Ein Artikel von Edwin Brouwers, Hauptbevollmächtigter bei DELA Lebensversicherungen in Deutschland

Lassen Sie uns doch einmal über den Tod reden“ – diese Worte dürften in Gesprächen zwischen Maklern und ihren Kunden so wohl eher selten fallen. Doch es spricht vieles dafür, die Themen Tod und Sterben auf die Beratungsagenda zu setzen. Laut einer gemeinsam mit dem Institut YouGov durchgeführten DELA-Vorsorgestudie haben sich immerhin drei Viertel der Deutschen bereits einmal Gedanken über den eigenen Tod gemacht.

Dass so viele Menschen über den eigenen Tod nachdenken, überrascht etwas. Wurde doch dieses Thema bisher eher in der gesellschaftlichen Tabuzone verortet. Umso besser scheinen die Voraussetzungen dafür zu sein, die Auseinandersetzung mit und die Vorsorge für den Tod auch in Deutschland ein Stück weit selbstverständlicher zu machen. Im Mutterland der DELA, den Niederlanden, ist es bereits so. Die DELA trägt dieses Anliegen seit ihrer Gründung im Jahr 1937 in ihrer DNA und in ihrem Leitmotiv „Einer trage des anderen Last“.

Nur wenige Kunden sind gegen das Todesfallrisiko abgesichert

Das alles darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich nach wie vor sehr viele Menschen in Deutschland schwer damit tun, wichtige Vorsorgeentscheidungen für sich, ihre Familie und ihre Partner zu treffen. Dies gilt zum einen für die finanzielle Absicherung, wo der zuvor genannten Studie zufolge lediglich 13% der Befragten über eine Risikolebensversicherung und nur 12% über eine Sterbegeldversicherung verfügen.

Zum anderen trifft es auf die organisatorische Vorsorge für den Todes- und Trauerfall zu, wo die Studie eine deutliche Diskrepanz zwischen Kenntnis und Handeln erkennen lässt. Zwar sind vielen Menschen wichtige Vorsorgedokumente wie Patientenverfügung und Testament ein Begriff. Doch haben bisher deutlich weniger Menschen diese Dokumente auch für sich selbst angelegt. Beispielsweise kennen gut drei Viertel aller Befragten die zur Wahrung des Patientenwillens wichtige Patientenverfügung. Von diesen haben jedoch nur 31% auch eine solche Verfügung für sich hinterlegt. Ähnlich verhält es sich mit dem Testament, das ein zentrales Dokument für die Nachlassregelung darstellt.

Mit Kunden Schritt für Schritt zentrale Vorsorgefragen klären

Die Studie zeigt also deutlich, dass es wichtig ist, über den Tod zu reden – auch und gerade in der Vorsorgeberatung. Es geht darum, mehr Menschen dafür zu sensibilisieren, dass der eigene Tod ein existenzielles Risiko für ihre Liebsten darstellt und dass jeder Mensch finanziell wie organisatorisch vorsorgen kann und sollte, um diese im Todes- und Trauerfall abzusichern und zu entlasten.

Ein bewährter Einstieg in die Beratung ist, zunächst gemeinsam mit dem Kunden dessen Vorsorgestatus zu ermitteln. Dazu stellt DELA Maklern den eigens entwickelten DELA-Beraterleitfaden zur Verfügung. Damit können Berater ihre Kunden schrittweise durch zentrale Vorsorgefragen führen und daraus einen konkreten Plan für die organisatorische und finanzielle Absicherung von Familie und Partner des Kunden erarbeiten.

Ergänzend dazu gibt es einen Notfallordner, der persönliche Daten, Vorsorgevollmachten und -verfügungen, Bankverbindungen, Mitgliedschaften und Verträge sowie den digitalen Nachlass erfasst. Um Veränderungen der Lebensumstände des Kunden zu berücksichtigen, können Makler eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Aktualisierung des Vorsorgestatus mit ihren Kunden vereinbaren.

Risiken absichern, entlasten und Selbstbestimmtheit wahren

Die Beratung zur Absicherung des Todesfallrisikos hat viele verschiedene Aspekte, die von der jeweiligen Lebenssituation des Kunden und dessen Bedürfnissen abhängen. So ist beispielsweise eine Risikolebensversicherung für Kunden relevant, die Familie und Partner für den Fall des eigenen Todes finanziell abgesichert wissen möchten. Die ausreichende finanzielle Absicherung ist von existenzieller Bedeutung für die Hinterbliebenen. Eine Sterbegeldversicherung dient der finanziellen und auf Wunsch auch organisatorischen Absicherung der Kosten von Bestattung und Trauerfeier. Bei durchschnittlichen Kosten von 6.000 bis 8.000 Euro können diese schnell zu einer Last für Angehörige werden. Eine Sterbegeldversicherung entlastet Angehörige und wahrt zugleich das selbstbestimmte Handeln des Versicherten über den Tod hinaus.

Um Selbstbestimmtheit geht es auch beim Thema Vorsorgedokumente. Makler sollten ihre Kunden darauf ansprechen und sie dabei unterstützen, wichtige Vorsorgevollmachten und -verfügungen zu verfassen, um im Ernstfall Klarheit für sich und ihre Hinterbliebenen zu schaffen. Für Eltern minderjähriger Kinder ist es beispielsweise wichtig, für den Ernstfall das Sorgerecht zu regeln, um diese Entscheidung nicht einem Familiengericht oder dem Jugendamt zu überlassen. Entgegen weitverbreiteter Annahmen erhalten nicht automatisch Großeltern, nahe Verwandte oder Taufpaten das Sorgerecht. Wem nach dem Tod beider Elternteile das Sorgerecht zugesprochen wird, regelt nur eine entsprechende Sorgerechtsverfügung zweifelsfrei.

DELA-Familienschutz geht über die reine Absicherung hinaus

DELA denkt bei der Unterstützung ihrer Kunden über die finanzielle und organisatorische Absicherung des Todesfallrisikos hinaus. Das zeigt das neue Kinderbuch „Lynn und Opas Tod“. Das Buch soll insbesondere auch jungen Familien helfen, die gerade mit einem Todesfall in der Familie konfrontiert sind und gemeinsam mit ihren Kindern trauern (siehe Infokasten). Das Buch gehört ebenso wie die praxisgerechte Notfall-Checkliste und die juristisch geprüften Vorsorgedokumente zum umfangreichen Serviceprogramm des DELA-Familienschutzes und steht Maklern für ihre Vorsorgeberatung zur Verfügung. Darüber hinaus können Makler regelmäßig an Webinaren teilnehmen, in denen Experten sprechen und praktische Beratungstipps geben.

Mit Kindern gemeinsam trauern

Der Tod gehört zum Leben – und damit auch in die Vorsorgeberatung

„Lynn und Opas Tod“ heißt das neue Kinderbuch, mit dem DELA Eltern bei der Trauerarbeit mit Kindern unterstützen möchte. Das Buch erzählt die Geschichte der kleinen Lynn, die den Tod ihres Großvaters erlebt. Sie lernt dabei, dass der Tod zum Leben gehört, und dass Menschen gemeinsam trauern und sich an die schönen Momente mit dem Verstorbenen erinnern.

Auf kindgerechte Weise vermittelt das handliche Buch Wissen über Sterben, Tod, Bestattung und Trauer, hilft zu verstehen und möchte vor allem Trost spenden. Ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2024 ist es auch ein Angebot für Makler, um mit ihren Kunden über wichtige Vorsorgethemen ins Gespräch zu kommen und ihnen in einer schwierigen Lebenssituation Hilfe anzubieten.

Weitere Informationen zum Bezug des Buches finden Makler im DELA Vertriebspartner-Portal: vertriebspartner.dela.de.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 02/2025 und in unserem ePaper.

Grafik (Buch): © DELA

 
Ein Artikel von
Edwin Brouwers