Das kosten Wohnungen in deutschen Ferienorten

Im Rahmen der Analyse hat die Online-Plattform immowelt die Angebotspreise von Bestandswohnungen in 67 ausgewählten deutschen Ferienorten ausgewertet. Wie sich anhand der Ergebnisse ein weiteres Mal zeigt, ist der Immobilienkauf auf den Nordseeinseln mit Abstand am kostspieligsten: Das Preisranking wird angeführt von Kampen auf Sylt, wo der Quadratmeterpreis bei durchschnittlich 20.639 Euro liegt. Eine Wohnung mit 75 m² in der mondänen Gemeinde kostet potenzielle Käufer somit gut 1,5 Mio. Euro.

Vier der fünf teuersten Ferienorte liegen auf Sylt

Sylt befindet sich gleich viermal in den Top 5 der teuersten Urlaubsorte: Hinter Kampen rangiert das im Norden der Insel gelegene List auf Rang 2. Dort kommt der Quadratmeter einer Bestandswohnung im Mittel auf 12.636 Euro. Zu den fünf kostspieligsten Ferienorten zählen zudem die Gemeinden Wenningstedt-Braderup (12.210 Euro pro Quadratmeter) und Sylt (11.423 Euro).

Tief in die Tasche greifen müssen Immobilienkäufer auch auf den ostfriesischen Inseln: Das teuerste Pflaster der sieben Inseln ist Norderney mit einem Quadratmeterpreis von 12.510 Euro. Auf der Nachbarinsel Juist müssen potenzielle Käufer 9.960 Euro pro Quadratmeter aufbringen, auf Langeoog sind es 9.386 Euro. Neben der Lage treibt auch das durch die räumliche Beschränkung begrenzte Wohnungsangebot die Preise nach oben.

Sparpotenzial am Festland

Günstiger kommen Immobilienkäufer dagegen auf dem Festland in Niedersachsen weg. Dort bewegen sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den Küstengemeinden Butjadingen und Wurster Nordseeküste unter der Marke von 3.000 Euro pro Quadratmeter.

Teures Ostsee-Pflaster Timmendorfer Strand

Auch an der Ostsee driften die Preise zwischen den Ferienorten deutlich auseinander. Am teuersten ist der Wohnungskauf im bekannten Ostseebad Timmendorfer Strand, wo der Quadratmeter auf durchschnittlich 6.399 Euro kommt. Es folgen weitere Ostseebäder mit Grömitz (5.855 Euro) in Schleswig-Holstein und Kühlungsborn (5.774 Euro) in Mecklenburg-Vorpommern.

Deutlich günstigere Eigentumswohnungen gibt es hingegen in Stralsund. In der Hansestadt liegt der mittlere Quadratmeterpreis bei 2.581 Euro. Auch die Ostseeinseln sollten potenzielle Käufer laut immowelt in Betracht ziehen, da der Wohnungskauf dort deutlich erschwinglicher ist als auf den Nordseeinseln. So kosten Bestandswohnungen in Göhren auf Rügen im Mittel 3.788 Euro pro Quadratmeter, in Zinnowitz auf Usedom 4.035 Euro.

Hot Spot Tegernsee, günstiger wohnen im Allgäu

Wen es eher in die Alpen zieht, findet dort ebenfalls Ferienorte mit vergleichsweise preiswerten Wohnungen. Laut immowelt-Analyse weist der Kurort Isny im Allgäu relativ günstige Preise aus mit durchschnittlich 3.507 Euro pro Quadratmeter. Eigentumswohnungen für weniger als 4.000 Euro pro Quadratmeter weist auch das oberbayerische Schönau am Königssee (3.945 Euro) auf.

Am teuersten ist der Immobilienkauf im Süden Deutschlands bekanntlich rund um den Tegernsee. So zeigt die Auswertung von immowelt, dass in der gleichnamigen Gemeinde Tegernsee die Angebotspreis für eine Bestandswohnung bei 10.480 Euro pro Quadratmeter liegen. In Rottach-Egern sind es 9.805 Euro und in Gmund, dem günstigsten Ort am Tegernsee, 7.127 Euro.

Über 4.000 Euro pro Quadratmeter am Bodensee

Wer sich eine Wohnung am Bodensee anschaffen möchte, muss ebenfalls tief in die Tasche greifen. In den beliebten Ufergemeinden liegen die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen meist jenseits von 4.000 Euro. Am günstigsten ist der Wohnungskauf in Friedrichshafen mit durchschnittlich 4.174 Euro pro Quadratmeter. Lindau kratzt mit Quadratmeterpreisen von 4.985 Euro bereits an der 5.000-Euro-Schwelle. Überlingen befindet sich mit 5.053 Euro bereits darüber. Der teuerste Ort für potenzielle Käufer ist Konstanz. Hier kommt der Quadratmeter auf 5.679 Euro.

Weitere Informationen zu den Immobilienpreisen in den 67 untersuchten Ferienorten gibt es auf immowelt.de. (tik)