Die Ausgaben privater Haushalte für Versicherungsbeiträge beliefen sich im Jahr 2022 auf durchschnittlich 1.596 Euro. Dies hat das Statistische Bundesamt (Destatis) mitgeteilt. Das sind knapp 39% mehr als noch im Jahr 2012, als die Privathaushalte im Schnitt 1.152 Euro für Versicherungsbeiträge ausgegeben haben.
Davon entfällt der größte Anteil auf die privaten Schadens- und Unfallversicherungen wie Haftpflicht-, Hausrat- oder Berufsunfähigkeitsversicherung: 600 Euro oder anteilig 38% waren es im Jahr 2022. Die Kfz-Versicherung schlug im Schnitt mit 468 Euro oder anteilig 29% zu Buche. Durchschnittlich rund 288 Euro oder 18% machten freiwillige Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge auf. Wie die Statistiker weiter mitteilen, gaben die privaten Haushalte für zusätzliche private Kranken- und Pflegeversicherungen im Schnitt 240 Euro aus, anteilig 15%.
Methodische Hinweise
Datengrundlage sind die Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR). Wie das Statistische Bundesamt erläutert, umfassen die aufgeführten Ausgaben für Versicherungen gemäß dem Systematischen Verzeichnis der Einnahmen und Ausgaben (SEA 2021) Beiträge für die betriebliche Altersversorgung und für private Versicherung (SEA-Code 163). Ausgenommen sind Beiträge für die private Kranken- und Pflegeversicherung, da diese wie Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung als Abzüge vom Bruttoeinkommen behandelt werden. Nicht enthalten sind außerdem übrige Beiträge zur Sozialversicherung, Beiträge für Schadenversicherung im Zusammenhang mit Grundstücken, Gebäuden und Eigentumswohnungen sowie Beiträge im Zusammenhang mit der Bildung von Geldvermögen wie private Rentenversicherung sowie Lebens-, Ausbildungs-, Aussteuer- und Sterbegeldversicherung. (tk)
Bild: © chee siong teh – stock.adobe.com
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