Erneut hat der BWV Bildungsverband gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. (AGV) den Branchenvergleich in der betrieblichen Weiterbildung gesucht und eine Sonderauswertung mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) durchgeführt. Die zentralen Fragen waren, ob die Branche nach den sehr guten Ergebnissen der Umfrage aus dem Jahr 2014 nach wie vor so gut dasteht und welche Folgen die Digitalisierung auf die betriebliche Weiterbildung hat.
Neue Technologien und veränderte Arbeitsorganisation im Fokus
Der aktuellen Sonderauswertung zufolge liegt die Assekuranz mit 26,4 Weiterbildungsstunden und durchschnittlich mehr als 2.100 Euro Investition pro Innendienstmitarbeiter im Jahr weit über dem Durchschnitt aller Branchen. Dabei haben alle Versicherer den Umfrageautoren zufolge ein Ziel: Weiterbildung soll die Mitarbeiterqualifikation hinsichtlich neuer Technologien und einer veränderten Arbeitsorganisation erhöhen. Das spiegelt sich auch in den Themen der betrieblichen Weiterbildung wider: Mehr als in allen anderen Branchen steht bei den Versicherern die Vermittlung von IT-Kompetenzen für ihre Mitarbeiter auf dem Lehrplan.
Die Digitalisierung spielt bei den Versicherern auch in der Durchführung der Weiterbildungen eine große Rolle. Deutlich häufiger als die Gesamtwirtschaft setzt die Versicherungswirtschaft beispielsweise auf interaktives webbasiertes Lernen.
Über die Sonderauswertung
Die Sonderauswertung basiert auf der Rückmeldung von 51 Versicherern, die 71,4% der Arbeitnehmer im Innendienst repräsentieren. Die Veröffentlichung steht unter www.bwv.de/weiterbildungsumfrage zum Download zur Verfügung. (ad)
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