Von Katharina Heder, Social-Media-Expertin
#1 Gut gedacht ist nicht gut gemacht
In einer meiner ersten Ausbildungen zur Social-Media-Managerin hat der Dozent eine Erfahrung geteilt, die ich auf vielfache Weise mittlerweile auch erlebt habe: Eine Idee, die man selbst liebt, wird selten gut funktionieren.
Was jetzt sicher Widerspruch auslöst, das lässt sich leicht erklären, wenn man auf die Gründe schaut: In der Regel hat man sich für einen Inhalt sehr intensiv mit dem Thema und der Zielgruppe auseinandergesetzt. Die Zielgruppe selbst hat dies oft noch nicht oder nur oberflächlich getan, weshalb viele Kampagnen und gute Ideen scheitern.
Tipp: Der beste Inhalt ist der, über den man wenig nachdenken muss. Versuchen Sie, Ihr Fachwissen auf einfache Sprache und Beispiele herunterzubrechen. Nutzen Sie dazu folgende Faustformel: Wenn ein Laie in Ihrem Fachgebiet Ihre Botschaft versteht, dann versteht sie auch Ihr Zielkunde. Nutzen Sie dazu auch Erklärungen, die Vergleiche aus dem Alltag Ihrer Zielgruppe übernehmen, um Ihr Thema zu verdeutlichen.
#2 Alles gesagt und doch nichts kommuniziert
Oft neigt man auch dazu, komplexe Zusammenhänge vollumfassend darzustellen. Man hat zwar alle Details berücksichtigt, aber die Wunschkunden sind damit überfordert. Grund dafür ist, dass die Kernbotschaft nebensächlich wird oder sich erst als Summe aller Argumente ergibt. So versteht die Zielgruppe zwar, worum es geht, verpasst jedoch vielleicht den Moment, selbst aktiv zu werden.
Tipp: Wenn Sie einen Zusammenhang nicht in drei bis fünf Sätzen erklären können, sollten Sie hieraus mehrere Inhalte machen. LinkedIn erlaubt es zudem, dass Sie mehrere Inhalte zur Bebilderung Ihres Postings nutzen. So sind beispielsweise Präsentationen ein gutes Format, um komplexe Themen verständlich zu formulieren und zudem eine Handlungsaufforderung in den Text darüber einzuarbeiten.
#3 Link ist nicht gleich Link
Der häufigste Satz, den Kunden im Social-Media-Check von mir hören, ist dieser: Eine Verlinkung auf eine andere Webseite als Ihre eigene wird vermutlich nicht dazu führen, dass jemand bei Ihnen etwas kauft, da es dort keine Handlungsaufforderung gibt, die zurück zu Ihnen führt.
Tipp: Laden Sie sich jetzt meine kostenfreie Checkliste für Inhalte, die überzeugen, herunter. Scannen Sie dazu den nebenstehenden QR-Code und erhalten Sie nach Zustimmung zur elektronischen Übersendung den praxiserprobten Leitfaden, den Sie auch für Ihre Inhalte in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und XING nutzen können.
Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2021, Seite 87, und in unserem ePaper.
Bild: © Visual Generation – stock.adobe.com
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