Mit dem mehrjährigen Entwicklungsprojekt bietet das Berliner InsurTech kleinen und mittelständischen Unternehmen nun einen Risiko-Scan, der auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Dieser soll dabei helfen, die gefährlichsten technischen Sicherheitslücken frühzeitig zu identifizieren, die gravierende Schäden nach sich ziehen können. Die Erfassungsrate liegt laut CISA, dem US-amerikanischen Äquivalent zum Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI), bei 92%.
Dabei bietet die Plattform Einblicke in das Risikomanagement in Echtzeit und gibt Empfehlungen, wie Unternehmen ihre Gefährdung durch Cyber-Angriffe erkennen, bewerten und verringern können. Das neue KI-basierte Angebot wendet sich zunächst an Firmen mit bis zu 100 Mio. Euro Umsatz. Erzielt ein Unternehmen bei der Abfrage eine Risiko-Qualität mit sehr gutem Score, gibt es zudem einen Prämienrabatt von etwa 10%.
Partnerschaft mit Zurich Gruppe Deutschland vertieft
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun nach rund 1,5 Jahren Entwicklungszeit unseren am Markt bisher einzigartigen KI-gestützten Risiko-Scan präsentieren können. Unser Ziel war es, neuartige Algorithmen zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Bewältigung von Cyber-Risiken zu entwickeln, indem wir Versicherungen und Cyber-Security kombinieren“, erklärt Vincenz Klemm, Mitgründer und Geschäftsführer von Baobab Insurance.
Unterstützt wird Baobab von der Zurich Gruppe Deutschland, die seit 2022 als Risikoträger bei dem InsurTech an Bord ist. „Die Zurich Gruppe setzt auch weiterhin auf Baobab Insurance als Assekuradeur für Cyber-Risiken. Die nun entwickelte Scan-Technologie bietet einen signifikanten Mehrwert im Underwriting und hilft durch die Risiko-Visualisierung und Vertriebsunterstützung auch Maklern mit geringer Cyber-Vertriebserfahrung, ihre Kunden adäquat zu beraten“, unterstreicht Jana Dünkeloh, Head of Financial Lines & Cyber aus dem Bereich Zurich Commercial Insurance Germany der Zurich Gruppe Deutschland.
Deckungskonzept ausgebaut
Das bisherige Deckungsangebot wurde zeitgleich erweitert und deckt nun unter anderem auch Sachschäden an der IT-Hardware, Ertragsausfälle inklusive Cloud-Ausfall durch technische Probleme oder Bedienfehler sowie Vertragsstrafen durch verzögerte Leistungen ab. (tik)
Bild: © Zahid – stock.adobe.com
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