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29. September 2021
Wohnimmobilienindex erklimmt neue Höhen
Wohnimmobilienindex erklimmt immer neue Höhen

Wohnimmobilienindex erklimmt neue Höhen

Der PwC-Index für deutsche Wohnimmobiliengesellschaften hat ein neues Allzeithoch erreicht. Aber auch die Bewertungen für Gewerbeimmobilien konnten ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Dies zeigt die Septemberausgabe des Real Estate Monitors von PwC Deutschland.

Im Real Estate Monitor präsentieren Experten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC regelmäßig einen Branchenindex, basierend auf aktuellen Kennzahlen auf Grundlage der Daten von 19 führenden börsennotierten Immobilienunternehmen in Deutschland. Wie aus der Septemberausgabe des Monitors hervorgeht, hat der PwC-Branchenindex für die Bewertungen deutscher Wohnimmobiliengesellschaften mit 448 Punkten ein neues Allzeithoch erklommen. Auch die Bewertungen der Gewerbeimmobilien bleiben weiter im Auftrieb. So liegt der PwC Real Estate Index für Gewerbeimmobilien derzeit bei 346 Punkten und damit fast wieder auf Vorkrisenniveau.

Im Vergleich zum Vormonat legte der Index sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien im September um 7% zu, während der Dax im selben Zeitraum nur um 2% stieg. Der Index für Wohnimmobiliengesellschaften kletterte im vergangenen halben Jahr sogar um knapp 19% nach oben, während sich der Wert für Gewerbeimmobilienfirmen in dieser Zeit nur um knapp 3% erhöhte.

Gewerbeimmobilienhalter leiden stärker unter der Krise

„Unsere Analyse zeigt: Börsennotierte Immobilienunternehmen sind sehr unterschiedlich von der Corona-Pandemie betroffen. Während die Halter von Wohnimmobilien nach dem Scheitern des Mietendeckels wieder mehr profitieren, leiden die Gewerbeimmobilienhalter durch Ladenschließungen und anhaltendes Arbeiten im Home-Office stärker unter der Krise“, erklärt Dr. Patrick Lehmann, Senior Manager bei PwC Deutschland. Aber auch in diesem Segment setze sich die Erholung, die bereits Ende 2020 begann, fort.

Leerstände: Kluft zwischen Wohn- und Gewerbeimmobilien

Auch bei den Leerstandsquoten zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Wohn- und Gewerbeimmobilien: Während sich die durchschnittliche Leerstandsquote im Bereich der Wohnimmobilien weiter verringert, erhöhte sie sich bei den Gewerbeimmobilien. Laut Analysen von PwC standen im zweiten Quartal im marktwertgewichteten Schnitt 7,5% der Gewerbeflächen leer. Vor der Krise waren es im Schnitt rund 6%.

Home-Office & Co.: Neue Bürokonzepte infolge der Pandemie

Die Corona-Krise hat auch unmittelbar Auswirkungen auf die Leerstandsquoten bei den Gewerbeimmobilien. „Viele Unternehmen planen derzeit, ihre Bürokonzepte anzupassen, weil auch nach der Pandemie ein Teil ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitweise aus dem heimischen Büro arbeiten wird“, so die Einschätzung von PwC-Experte Dirk Hennig, Partner bei PwC Deutschland. Zudem mussten infolge der Pandemie verstärkt Geschäfte vor allem in den Innenstädten schließen. „Entsprechend erwarten wir auch hier neue Konzepte, aber auch Nutzungsänderungen, gerade bei Handelsflächen. Ein Zurück zu Nutzungskonzepten wie vor der Krise wird es nicht geben“, so Hennig weiter.

Wunsch nach mehr Wohnraum kurbelt Nachfrage an

Bei den Wohnungen zeigt sich dagegen eine entgegengesetzte Entwicklung: Hier sind die marktwertgewichteten Leerstandsquoten im zweiten Quartal im Schnitt auf 2,5% gesunken. Zum Vergleich: Vor der Krise lagen sie bei rund 3,2%. „Die Nachfrage nach attraktiven Immobilien ist groß, auch weil viele Menschen derzeit eine größere, komfortablere Bleibe suchen – gerne abseits der großen Ballungszentren. Immer wichtiger bei der Wahl der Wohnung ist, dass sie genügend Platz bietet für beides – Leben und Arbeiten“, so das Fazit von Dr. Patrick Lehmann. (tk)

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