Laut der aktuellen Statistik des FNG sind Investments, bei denen neben finanziellen auch ökologische und soziale Kriterien Berücksichtigung finden, um rund zwei Drittel auf 326 Mrd. Euro angewachsen. In Deutschland, wie auch in Österreich und der Schweiz, konnte das nachhaltige Segment ein höheres Plus verzeichnen als sein konventionelles Pendant.
Alles deutet auf Wachstum
„Erneut hat sich gezeigt, dass institutionelle Investoren wie Privatanleger zunehmend auf nachhaltige Geldanlagen setzen“, kommentiert der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber während der Präsentation des neuen FNG-Marktberichts die Zahlen. Zwar liege die Quote in allen drei DACH-Ländern noch im einstelligen Prozentbereich, jedoch deute alles auf weiteres Wachstum hin. Zudem sei bei den Berechnungen der viel umfassendere Bereich des verantwortlichen Investments im Umfang von über 4 Bio. Euro nicht berücksichtigt.
Klimawandel gewinnt an Relevanz
Angesichts der fortschreitenden globalen Erwärmung und der Beschlüsse des Gipfels von Paris gewinne außerdem der Klimawandel für Finanzakteure weiter an Relevanz. „Unsere Analysen speziell zu diesem Thema haben ergeben, dass sich die Branche zunehmend ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist“, erläutert FNG-Geschäftsführerin Claudia Tober. „Aus Sicht von Investoren und Vermögensverwaltern geht es jedoch auch darum, mögliche Risiken für Anlagen aktiv und vorausschauend zu managen.“
Mehrere beliebte Strategien
Beliebte Strategien hierfür sind dem FNG zufolge die Nutzung der Einflussmöglichkeiten über Dialoge und auf Aktionärsversammlungen, das Divestment CO2-intensiver Titel sowie klimafreundliche Investitionen. Auch der CO2-Fußabdruck von Portfolios werde immer wichtiger. (mh)
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