Im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz hat der Gothaer Konzern die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 präsentiert. „Der Covid-19-Einfluss in den Märkten und der Gesellschaft trifft auf eine solide aufgestellte und veränderungsfähige Gothaer“, erklärte Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender der Gothaer. „Als Konzern haben wir die Herausforderungen sehr gut bewältigt und sind in Summe sehr gut durch die Krise gekommen.“
Konzernergebnis wird Corona-bedingt sinken
Trotz Corona-Krise zeige die Gothaer im Kerngeschäft gute Ergebnisse, erklärte Finanzvorstand Harald Epple. Das Versicherungsgeschäft bleibt auch in der Krise stabiler Ertragsbringer. Allerdings hat Corona über die Kapitalanlage negative Auswirkungen auf das Konzernergebnis, das pandemiebedingt um 30% bis 40% sinken wird auf 70 bis 80 Mio. Euro. Im Vorjahr betrug das Konzernergebnis 115 Mio. Euro.
Leichter Anstieg bei Beitragseinnahmen
Die Beitragseinnahmen werden voraussichtlich um 0,1% auf 4.530 Mio. Euro steigen. Die Entwicklung in den einzelnen Segmenten zeigt sich dabei recht unterschiedlich. So verbucht der Konzern in der Gothaer Allgemeinen und der Gothaer Kranken 2020 voraussichtlich ein deutliches Wachstum. Dagegen wird bei der Gothaer Leben der branchenkonforme Beitragsrückgang infolge der Pandemie zu einem Rückgang der Beiträge führen.
Gothaer Leben mit rückläufigen Beiträgen
2002 werden sich die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Lebensversicherung AG voraussichtlich um 1,9% auf 1.311 Mio. Euro verringern. Leicht negative Auswirkungen auf die Beitragseinnahmen hätten zum einen die Zahlungsschwierigkeiten bei Kunden sowie ein erschwerter Zugang zu Firmenkunden infolge der Pandemie. Die Corona-Krise habe die Lebensversicherungsbranche auf der Wachstumsseite spürbar getroffen.
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