Unter den Gewerbekunden gewinnt der Versicherungsabschluss über Makler zunehmend an Bedeutung, wohingegen die über Vertreter oder den Außendienst getätigten Abschlüsse weiter zurückgehen: Wurden vor zehn Jahren noch 37% der Abschlüsse über einen Makler getätigt, liegt der Anteil 2015 bei 46%. Im gleichen Zeitraum sanken die Vertreter- oder Außendienst-Abschlüsse von 57% im Jahr 2005 auf diesjährige 47%. Somit sind erstmals beide Abschlussformen nahezu gleichauf. Dies zeigt die Studie „Gewerbekundenmonitor Assekuranz 2015“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.
Begleitet wird dieser Wandel demnach auch von einem rückläufigen Entscheidungsaufwand bei Versicherungsabschlüssen. Gaben 2005 noch zwei Drittel an, beim Abschluss einer Firmenversicherung mehrere Angebote verschiedener Gesellschaften zu vergleichen, macht dies 2015 nur noch etwas mehr als die Hälfte. Der Vertragsabschluss über das Internet spielt im Firmenbereich weiterhin eine sehr untergeordnete Rolle.
Schadenregulierung sehr zufriedenstellend
Weiterhin ergibt die YouGov-Studie, dass die Zufriedenheit mit der Regulierung von Schadenfällen ungebrochen hoch ist. Das entspricht zwar nicht den Erfahrungen aus Maklerkreisen, aber in der Studie bewerten fast zwei Drittel der befragten Entscheider ihre Regulierungszufriedenheit als sehr gut bis ausgezeichnet, womit sie auf dem Vorjahresniveau verbleibt. Zu den Top-Unternehmen gehören hier der Studie zufolge in alphabetischer Reihenfolge Generali, LVM, Provinzial, SIGNAL IDUNA, SV SparkassenVersicherung und Württembergische.
Bei der Frage nach der Gesamtzufriedenheit mit den Versicherungsgesellschaften liegen in alphabetischer Reihenfolge AachenMünchener, HUK-Coburg, LVM, Provinzial und Volkswagen-Versicherung auf den ersten fünf Plätzen. (ad)
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