Der AXA Future Risks Report ermittelt jährlich die Wahrnehmung künftiger Risiken. Im Rahmen des diesjährigen Reports hat das Meinungsforschungsinstitut IPSOS in einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage auch zu künstlicher Intelligenz (KI) befragt. Im Bezug auf KI ist die größte Sorge der Deutschen, dass sie sich zu einer existenziellen Bedrohung für die Menschheit entwickeln wird. 50% der Befragten haben Angst davor. Auch sorgen sich die Befragten (21%) darüber, dass einheitliche Regelungen und Verantwortlichkeiten in Bezug auf KI fehlen.
„Am Beginn einer kleinen Revolution“
„Wir beobachten in unserer Gesellschaft aktuell beides: Einen großen Hype und eine große Skepsis gegenüber künstlicher Intelligenz“, sagt Achim Dahlbokum, Chief Information Officer bei AXA Deutschland. Das sei nicht ungewöhnlich, wenn technologische Trends in der Breite der Gesellschaft ankommen, führt er fort. „Mit Sicherheit stehen wir mit der rasanten Entwicklung und Verbreitung von KI aktuell am Beginn einer kleinen Revolution. Als Versicherer beschäftigen wir uns daher auch mit den möglichen Risiken von KI. Dennoch begreifen wir diese Entwicklungen vor allem als Chance, nicht nur als Risiko.“
KI: Risikowahrnehmung stark gestiegen
Der Befragung nach glauben 20% außerdem, dass KI und Big Data in den nächsten Jahren erhebliche negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben werden. Vergangenes Jahr hatten nur 9% diese Befürchtung. Kein anderes Thema ist somit in der Risikowahrnehmung der Deutschen so stark gestiegen. Trotzdem wird KI aber als noch entferntes Risiko wahrgenommen.
40% der Befragten in Deutschland würden KI als ein sich schnell entwickelndes Risiko einordnen. 46% fühlen sich im täglichen Leben durch KI und Big Data angreifbarer. Die größten Risiken unserer Zeit sehen die Deutschen im Klimawandel (46%), in sozialen Spannungen (41%) und in der Energieversorgung (40%) (AssCompact berichtete: Die zehn größten Risiken unserer Zeit). (lg)
Bild: © Yunus – stock.adobe.com
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