Im Rahmen der jährlichen Erhebung „KUBUS Makler“ von MSR Insights wurden Vermittler 2017 auch dazu befragt, wie sie digitale Unterstützungsangebote nutzen und wie zufrieden sie damit sind. Den Ergebnissen zufolge wächst der Anteil der Makler weiter, die digitale Unterstützung bei der Verwaltung ihrer Endkunden nutzen. Auch Maklerportale, die Versicherer ihren Vertriebspartnern zur Verfügung stellen, werden immer häufiger genutzt. Doch wie die Befragung erneut zeigt, sind Vermittler immer seltener von den Maklerportalen der Versicherer überzeugt. Da es aus Sicht der Vermittler nur wenige ausgezeichnet bewertete Maklerportale gibt, hat die Beurteilung des Portals auch nur eine geringe Hebelwirkung auf die Weiterempfehlungsbereitschaft (NPS).
Es hakt an der Schnittstelle
Inzwischen nutzen fast alle Vermittler eigene Maklerverwaltungsprogramme (MVP), in denen die Daten zu allen Kunden bei allen Gesellschaften hinterlegt sind. Doch nur die Hälfte der Makler verwendet ein MVP mit einer standardisierten Schnittstelle, bei der in der Regel der Datenaustausch mit dem Versicherer automatisch erfolgt. Ursache hierfür sind laut Studie häufig nicht vorhandene Schnittstellen der Versicherer, was für den Makler Aufwand bedeutet. Versicherer haben bei den Schnittstellen nach wie vor einen Investitionsstau und stehen vor der Frage, in die Maklerportale zu investieren oder direkt in die Entwicklung standardisierter Schnittstellen. MSR Insights zufolge seien Verbesserungen an Maklerportalen häufig ohne große Investitionen möglich und daher seien hier geringe Investitionen zur Realisierung weniger aufwendiger Verbesserungen durchaus sinnvoll. Mittel- bis langfristig müssten Versicherer jedoch stärker in Schnittstellen investieren.
In der Studie „KUBUS Makler“ 2018, die in Kürze startet, sollen Makler vertieft zu ihren Anforderungen an die Schnittstellen befragt werden. (tk)
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