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5. Oktober 2016
Getsurance kündigt Entwicklung einer digitalen BU-Versicherung an
Tablet mit dem Text Berufsunfähigkeit auf dem Display

Getsurance kündigt Entwicklung einer digitalen BU-Versicherung an

Das Berliner Start-up Getsurance entwickelt ein digitales BU-Versicherungsprodukt, das einen Online-Beratungsprozess mit flexiblen Versicherungsbausteinen kombinieren soll. Die Idee dahinter: auch Berufsgruppen zu erreichen, die sonst nur schwer oder nur teuren BU-Schutz bekommen.

Der im März 2016 gegründete digitale Versicherungsmakler Getsurance hat angekündigt, die Berufsunfähigkeitsversicherung neu erfinden zu wollen. Hierzu wird ein digitales Versicherungsprodukt geschaffen, das einen Online-Beratungsprozess mit flexiblen Versicherungsbausteinen kombinieren soll.

Angekündigtes Ziel: BU-Schutz für alle

Als Ziel definierte Getsurance bei Gründung zunächst, den Online-Abschluss von biometrischen Versicherungen vereinfachen zu wollen. Damit überzeugten sie auch das Ananalysehaus Franke und Bornberg, diese Idee mit einem „Angel Investment“ zu unterstützen. Nun geht das Start-up einen Schritt weiter und will eine eigene Lösung schaffen. Mit ihr will Getsurance auch denjenigen Erwerbstätigen einen BU-Schutz ermöglichen, die bisher kaum eine bezahlbare Versicherung finden können – entweder weil ihre Berufsrisiken zu hoch sind oder sie beispielsweise an Vorerkrankungen leiden. Auf sie warten bisher entweder hohe Risikozuschläge oder eine Antragsablehnung. Eine Lösung zur Arbeitskraftabsicherung stellen dann oft nur Alternativprodukte zur BU dar. Doch davon ist Dr. Viktor Becher – zusammen mit seinem Bruder Dr. Johannes Becher Gründer von Getsurance – nicht überzeugt. Sie würden nicht immer auf die individuelle Kundensituation passen. „Elf Millionen Deutsche können sich wegen gesundheitlicher Probleme, die teilweise harmlos sind, nicht gegen den Verlust ihrer Arbeitskraft versichern“, schätzt Becher. Und weiter: „Die Versicherer haben keine geeigneten Produkte für sie.“

Bisherige Produkte eignen sich nicht für Online-Beratungsprozess

Das junge Unternehmen hat sich deshalb entschlossen, einen Online-Beratungsprozess mit darauf abgestimmten modularen Produktbausteinen zur Arbeitskraftsicherung zu entwickeln. Damit wolle man für jeden einen passenden Schutz anbieten, so Dr. Johannes Becher: „Als wir unsere Online-Beratung zur Arbeitskraftsicherung entwickelt haben, ist uns aufgefallen, dass vorhandene Produkte sich nur bedingt für den Online-Abschluss und die individuelle Situation der Menschen eignen: Sie sind unflexibel, kompliziert und es steckt ein bürokratischer Papier-Prozess dahinter. Das schreckt vor allem junge Menschen ab und viel zu viele Interessenten fallen durch das starre Produktraster. Uns war schnell klar, dass wir einen innovativen Beratungsprozess nur mit passenden Vorsorgelösungen entwickeln können“, kommentiert Becher den Schritt. Anstelle der Erklärung komplizierter Produkte solle nun der Online-Beratungsprozess die individuellen Risiken des Kunden ermitteln und am Ende eine passgenaue Absicherung vorgeschlagen werden. Wie genau die neuen Produkte aussehen werden, dazu hat sich das Unternehmen allerdings noch nicht geäußert. (bh)