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27. März 2024
FM Global Resilience Index: Deutschland fällt zurück
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FM Global Resilience Index: Deutschland fällt zurück

FM Global, einer der weltweit größten Industriesachversicherer, hat seinen diesjährigen FM Global Resilience Index vorgestellt. Deutschland rutscht im Vergleich der Länder mit den besten Bedingungen für eine resiliente Wirtschaft um einen Platz ab, bleibt aber noch in den Top 5.

Deutschland ist im Vergleich der Länder mit den besten Bedingungen für eine resiliente Wirtschaft um einen Platz abgerutscht und befindet sich nun auf Rang 5 des kürzlich veröffentlichten FM Global Resilience Index. Der Index wird seit 2014 jährlich von FM Global, einem der weltweit größten Industriesachversicherer, veröffentlicht.

Den ersten Platz im diesjährigen Index konnte erneut Dänemark belegen. Auf Rang 2 befindet sich Luxemburg vor Singapur und der Schweiz, die dieses Jahr mit Deutschland die Plätze getauscht hat. Dies ist laut FM Global auch auf die Extremwetterereignisse hierzulande, die zu hohen Sach- und Ertragsausfallschäden geführt haben, zurückzuführen.

Mitteleuropa bietet starkes wirtschaftliches Umfeld für Unternehmen

Mit ihrer Platzierung unter den Top 5 gilt die Bundesrepublik jedoch weiterhin als eines der Länder mit den weltweit besten Bedingungen für eine resiliente Wirtschaft, so FM Global. „Unter den Top 5 befinden sich zudem mit Dänemark, Luxemburg und der Schweiz drei direkte Nachbarländer“, merkt Hannah Witzel, Hauptbevollmächtigte für FM Global in Deutschland, an. „Mitteleuropa bietet der Wirtschaft insgesamt sehr gute Bedingungen.“ In den nächsten Jahren und Jahrzehnten müsse jedoch Prävention gegen die Auswirkungen von Klimaveränderungen unbedingt weiter priorisiert werden, so Witzel weiter.

Auch die zweite Hälfte der Top 10 wird von europäischen Ländern dominiert. Hinter Schweden, Finnland, Norwegen und Belgien sind nur die Zentralstaaten der USA – die USA sind im Index in drei Regionen unterteilt, die separat bewertet werden – noch unter den zehn bestbewerteten Ländern vertreten.

Neuerungen bei diesjährigem Index

Für den diesjährigen Index hat FM Global einige Neuerungen vollzogen. So wurden verschiedene neue Kriterien eingeführt, darunter Bildung, Inflation, Internetnutzung, Wasserstress, Treibhausgasemissionen und Klimawandel-Exponierung. Laut dem Unternehmen will man damit den „rasanten Veränderungen Rechnung tragen, die sich mit Blick auf die heutige Risikolandschaft für Unternehmen weltweit zeigen“.

Über den FM Global Resilience Index

Insgesamt basiert die Gesamtbewertung der einzelnen Länder auf quantitativen Daten zu den 18 Resilienzkriterien, die dem Index zugrunde liegen, so FM Global. Verglichen mit der Erstveröffentlichung im Jahr 2014 basiert der Index inzwischen auf doppelt so vielen Kriterien, die einerseits in Makroperspektiven und andererseits in physische Kriterien unterteilt sind. Bei den Makrokriterien handelt es sich um relevante politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Risiken, während die physischen Kriterien die materiellen Vermögenswerte der Unternehmen betreffen. Zudem kam bei der Berechnung des diesjährigen Index erstmals eine eigene KI-unterstütze Risikomodellierung zum Einsatz. (js)

Bild: © Eduardo – stock.adobe.com