Der Deutsche Maklerverbund hat für seine Mitglieder mit mehreren Versicherern ein Vertragsupgrade vereinbart. Ein Kunde, der in einen aktuellen Tarif eines teilnehmenden Versicherers wechselt, erhält die Bedingungen des neuen Tarifs, bezahlt aber die Prämie, die er beim Vorversicherer gezahlt hat. Zusätzlich wurde eine Besserstellungsklausel vereinbart. Sollten somit die Bedingungen des Vorversicherers leistungsstärker sein als die des neuen Vertrages, so reguliert der Versicherer nach den Bedingungen des Vorversicherers.
Diese Möglichkeit zur Umdeckung soll Versicherungsmaklern helfen, ihre Altbestände auf den aktuellen Stand zu bringen. Gleichermaßen spricht der DEMV auch Vermittler an, die von der Ausschließlichkeit in den Maklerstatus wechseln und über keine eigenen Anbindungen verfügen.
Digital hat Vorrang
Hinsichtlich des Vertragsupgrades werde insbesondere mit Versicherern zusammengearbeitet, die einen hohen Digitalisierungsgrad haben, erklärt DEMV-Geschäftsführer Karsten Allesch zum neuen Angebot und bringt dazu auch das Maklerverwaltungsprogramm (MVP) des Verbunds ins Spiel. Über Schnittstellen des kostenfreien MVPs zu den Webservices der Versicherer werden vollautomatisch sowohl Kunden- und Vertragsdaten als auch Dokumente in die digitale Kundenakte importiert. Für Makler, die beim DEMV alle ihre Direktvereinbarungen behalten, entfalle damit ein großer Teil des Verwaltungsaufwandes, kommentiert Allesch. Und weiter: „Mit dem Vertragsupdate bieten wir den Maklern die Möglichkeit ihre Bestände von Versicherern zu digitalisieren, die heute noch wie in der Steinzeit arbeiten.“ (bh)
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