Vor wenigen Tagen ist das neue PKV-Rating des Map-Reports erschienen. Untersucht wurden darin – nun zum 15. Mal – 17 Kennzahlen privater Krankenversicherer aus den Bereichen Bilanzen, Service und Vertrag. Insgesamt wurden von den Ratern 32 Gesellschaften angeschrieben. Die entsprechenden Zahlen lieferten aber nur 19 Unternehmen.
Geringe Erhöhungen
Besondere Aufmerksamkeit hat das Rating dem Bereich der Beitragssteigerungen in der PKV gewidmet. Noch vor wenigen Jahren geriet die PKV negativ in die Schlagzeilen, weil einzelne Versicherer erhebliche Preiserhöhungen vornahmen. Für unabhängige Vermittler ist ein stabiler Beitrag eines der wichtigsten Kriterien bei der Produktauswahl. Im aktuellen PKV-Rating heißt es nun, dass die 19 Teilnehmer das vierte Jahr in Folge nur geringe Erhöhungen bei den Bestandsbeiträgen vornahmen. Zum Jahresbeginn 2015 wurde demnach der Beitrag für Angestellte durchschnittlich um 2,1% und für Beamte um 1,3% erhöht. Ob der Trend moderater Anpassungen anhält, ist aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase, aber auch aufgrund weiterhin hoher Gesundheitsausgaben fraglich.
Debeka wird am besten bewertet
Bei der Betrachtung der Schwächen und Stärken der PKV-Versicherer macht das PKV-Rating einen Sieger aus. Die Debeka wurde erneut als bester privater Krankenversicherer im Rating mit 85,05 von insgesamt 100 Punkten bewertet. Zu den Besten zählen auch Signal, Deutscher Ring, R+V Barmenia und Provinzial. Zusammen mit Hallesche, Alte Oldenburger und Concordia erhielten sie ein „mmm“-Rating (Auszeichnung für langjährig hervorragende Leistungen). Damit erhalten neun Versicherer die Höchstwertung. Die meisten Punkte konnte im Vergleich zum Vorjahr die Huk-Coburg gut machen. Insbesondere die geringen Beitragsanpassungen in den vergangenen Jahren trugen dazu bei. Für die Anstrengungen gab es ein „mm“ für sehr gute Leistungen.
Die kompletten Ergebnisse sind im Map-Report 872 – „Rating Private Krankenversicherung“ nachzulesen. Der Map-Report wird nach dem Tod des Publizisten Manfred Poweleit im VersicherungsJournal Verlag seit Anfang des Jahres fortgeführt. (bh)
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