Mit 5,6 Bio. Euro lag das Geldvermögen der Bundesbürger Ende 2016 um knapp 5% höher als ein Jahr zuvor. Obwohl es kaum noch eine Verzinsung gab, hielten die privaten Haushalte Ende letzten Jahres gut 2 Bio. Euro als Sicht-, Termin- und Spareinlagen. Das ist mehr als jeder Dritte Euro. Noch höher ist nur die Anlage bei Versicherungen und Pensionskassen einschließlich berufsständischen Versorgungswerken (siehe Grafik).
Aktienanteil bleibt niedrig
Aktien hingegen bleiben verhältnismäßig wenig gefragt: Auf sie entfielen dem Bankenverband zufolge Ende 2016 nur 373 Mrd. Euro oder knapp 7% des Geldvermögens. Zwar stieg das Aktienvermögen gegenüber dem Vorjahr mit 9% überdurchschnittlich stark, doch ein beträchtlicher Teil davon ist auf Kurssteigerungen zurückzuführen.
Bargeld-Boom
Noch stärker zugenommen hat die Bargeldhaltung der Bundesbürger. Sie erhöhte sich innerhalb eines Jahres um ganze 18% auf 166 Mrd. Euro. Deutlich rückläufig war die Anlage in Schuldverschreibungen, das heißt vor allem in festverzinslichen Wertpapieren. Hier wirkte sich laut dem Bankenverband die extreme Niedrigzinspolitik aus. (mh)
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