Im Rahmen einer Studie zur Altersvorsorge hat der Vermögensverwalter Pioneer Investments Ergebnisse einer ersten Befragungswelle „Regulation und Rente“ vorgelegt. Wie die Erhebung zeigt, haben viele Deutsche aufgrund des kontinuierlich absinkenden Rentenniveaus Zweifel, ihren bisherigen Lebensstandard im Alter halten zu können. Mehr als jeder Zweite (54%) ist der Meinung, dass sein Lebensstandard nach der Phase der Berufstätigkeit sinken wird. 68% der Befragten schätzen die gesetzliche Rente als unsicher ein. Bei Frauen ist die Unsicherheit stärker verbreitet: Während bei den männlichen Umfrageteilnehmern 65% am gesetzlichen Altersgeld zweifeln, sind es bei den Frauen sogar 72%. Laut Pioneer Investments deute dies darauf hin, dass Frauen die Rentenlücke grundsätzlich kritischer sehen als Männer. Insgesamt wurden 1.000 repräsentativ ausgewählte Personen online befragt.
Misstrauen gegenüber Politik und Furcht vor Inflation
Sorgen um die finanzielle Absicherung im Alter machen sich drei Viertel der Befragten (75%). Dabei zeigt sich ein großes Misstrauen gegenüber der Politik und ihren Entscheidungsträgern: 76% der Umfrageteilnehmer haben beim Thema Altersvorsorge kein Vertrauen in die Politiker. Als Problemfaktor für die Rente betrachten die Befragten der Studie zufolge auch die Inflation, die entscheidend für die Wertminderung des Angesparten verantwortlich ist. Knapp 80% der Umfrageteilnehmer sehen ihre Altersvorsorge von der Inflation bedroht.
„Die Ergebnisse unserer ersten Befragungswelle belegen deutlich, dass das Thema Altersvorsorge für viele mit einer Reihe von Fragezeichen versehen ist“, erläutert Evi C. Vogl, Sprecherin der Geschäftsführung von Pioneer Investments. „Um mögliche Versorgungslücken im Ruhestand zu schließen, werden für Sparer neben der gesetzlichen Rente zusätzliche Vorsorge- und Anlagemodelle immer wichtiger.“ (tk)
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